Telekommunikation

Gut ein Drittel der Bevölkerung besitzt ein 5G-taugliches Gerät

· Online seit 24.02.2022, 13:03 Uhr
Die umstrittene 5G-Mobilfunktechnologie verbreitet sich in der Schweiz schnell. Gemäss einer Auswertung des Schweizerischen Telekommunikationsverbands Asut verwendet bereits 36 Prozent der Schweizer Bevölkerung ein 5G-fähiges Gerät. Allerdings wird der Ausbau der 5G-Infrastruktur weiterhin von Tausenden von hängigen Bewilligungsverfahren gebremst.
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Schweizweit sind gemäss den Asut-Daten rund 3,1 Millionen 5G-Geräte wie Smartphones, Tablets oder Hotspots aktiv. Dazu seien über 7,8 Millionen 5G-fähige SIM-Karten im Markt, teilte der Branchenverband am Donnerstag mit. Seit der letzten Erhebung im April 2021 habe sich die Anzahl genutzter 5G-Geräte fast verdreifacht.

Der vor drei Jahren gestartete neue Mobilfunkstandard erlaubt höhere Datenraten. Er könne so mehr Menschen und Geräte vernetzen und sei reaktionsschneller, was Anwendungen in Echtzeit ermögliche, heisst es in der Mitteilung. 5G sei zudem deutlich effizienter als der bisherige Mobilfunk und könne mit derselben Sendeleistung mehr Daten übertragen. Damit werde ein Datenstau in den Mobilfunknetzen verhindert.

Allerdings schlägt der 5G-Technologie seit dem Start in der Schweiz auch eine lautstarke Opposition entgegen. Insbesondere befürchten viele Gegner, dass die elektromagnetische Strahlung der 5G-Technologie zu stärkeren Gesundheitsbelastungen führen könnte als die Vorgängertechnologien 4G oder 3G.

Aktuell sind laut Asut in der Schweiz mehr als 3000 Bewilligungsverfahren für Mobilfunkanlagen hängig. Damit drohten Einbussen in der Versorgungsqualität und bei der Einführung neuer Anwendungen für Kundinnen und Kunden, schreibt der Branchenverband. Er fordert daher bessere Rahmenbedingungen und rasche Bewilligungsverfahren für Mobilfunkanlagen.

veröffentlicht: 24. Februar 2022 13:03
aktualisiert: 24. Februar 2022 13:03
Quelle: sda

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