Hagel und Sturmböen von Westen her im Anzug
Quelle: CH Media Video Unit / BRK News
Sommerlich warm ist es heute Samstag, die Temperaturen steigen auf 25 bis 26 Grad, doch bereits am Nachmittag ziehen erste Gewitter auf und am späten Abend dürften diese sich im Thurgau und im Norden es Kantons St.Gallen heftig entladen.
Der Samstag bietet schönes #Sommerwetter mit viel #Sonnenschein. Zunächst ziehen nur Schleierwolken durch, nachmittags kommen Quellwolken dazu. Abends bilden sich im #Jura und den #Alpen erste #Gewitterzellen, in der Nacht gibt es verbreitet kräftige Regengüsse und Gewitter! (km) pic.twitter.com/JxqjaQzqzH
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) July 10, 2021
Wie das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz) am Samstagmorgen auf Twitter meldete, sind in den vergangenen 72 Stunden auf die Fläche der Schweiz über 27 Billionen Liter Wasser niedergeprasselt. Dies entspricht ungefähr den erwähnten Seefüllungen.
Tessin und Surselva stark betroffen
Insbesondere im Tessin, am Gotthard oder der oberen Surselva im Kanton Graubünden wurden in diesem Zeitraum 120 bis 200 Millimeter Niederschlag gemessen. Am Alpennordhang waren es verbreitet zwischen 80 und 120 Millimeter.
Wasser, viel Wasser...: In den vergangenen drei Tagen sind auf der Fläche der Schweiz rund 27.2 Billionen Liter Wasser niedergeprasselt! Damit könnte man den #Vierwaldstätter- und #Neuenburgersee komplett, und auch noch den #Zürichsee zur Hälfte füllen. pic.twitter.com/wQjU3uFwOs
— MeteoSchweiz (@meteoschweiz) July 9, 2021
In der Folge stiegen die Pegelstände in den Flüssen je nach Einzugsgebiet deutlich an. Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) gab für einige Alpenrandseen wie den Thuner- und Brienzersee sowie den Vierwaldstättersee die Gefahrenstufe 3 heraus.
Ab Dienstag weitere Regenfälle, es wird kühler
Die Verschnaufpause vom Samstag dürfte nur relativ kurz ausfallen. Bereits für die Nacht auf Sonntag werden erneut Niederschläge mit eingelagerten Gewittern prognostiziert. Lokal können diese wieder kräftig ausfallen. Ab Dienstag erwarten die Wetterdienste wieder ergiebige Regenfälle bei Tageshöchsttemperaturen unter 20 Grad.
Dem vielen Nass zum Trotz wurde in der Schweiz der viertwärmste Juni seit Messbeginn im Jahr 1864 registriert, wie Meteoschweiz in einem Rückblick schreibt. Das landesweite Mittel lag mit 14,4 Grad rund 2,5 Grad über der Norm von 1981-2010. Hitzetage mit 30 Grad und mehr gab es vor allem um die Monatsmitte.