Mit einem Minus von 31 Prozent war der Rückgang bei den getöteten Insassen von Personenwagen besonders stark. Verglichen mit dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre sei dieser Rückgang mit 45 Prozent noch eindrücklicher ausgefallen, schrieb das Astra im Communiqué.
Dagegen starben mehr Fussgänger und Fussgängerinnen auf den Schweizer Strassen. 23 Menschen, die zu Fuss auf einer Strasse unterwegs waren, verunfallten im ersten Halbjahr 2015 tödlich. Das waren acht mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Etwa ein Drittel der Verunfallten starb auf einem Fussgängerstreifen, über zwei Drittel der Getöteten waren über 65 Jahre alt. Zugleich sank die Zahl der schwer verletzten Fussgänger und Fussgängerinnen im gleichen Zeitraum um ein Viertel von 336 auf 252 Personen.
Die Zahl der tödlich verunfallten Fahrradfahrerinnen und -fahrer sank gegenüber dem ersten Halbjahr 2014 um sieben Prozent, während sie bei den Motorradfahrern und ‐fahrerinnen unverändert blieb. In beiden Fahrzeugkategorien wurden weniger Personen schwer verletzt.
Der bereits im Vorjahr festgestellte Trend hin zu weniger Todesopfern und Schwerverletzten als Folge von übersetzter Geschwindigkeit oder Alkoholkonsum habe im ersten Halbjahr 2015 «seine eindrückliche Bestätigung» gefunden, schrieb das Astra. Mit einem Minus von 34 Prozent sei der stärkste Rückgang bei den Schwerverletzten aufgrund zu hoher Geschwindigkeit registriert worden.
Immer sicherer würden die Autobahnen und Autostrassen in der Schweiz, schrieb das Bundesamt für Strassen. Seit inzwischen vier Jahren sei die Zahl der Unfälle mit Personenschaden auf Autobahnen und -strassen konstant rückläufig.
Dasselbe gelte für die Anzahl von auf Autobahnen und -strassen tödlich verunfallten Personen, die im ersten Halbjahr nicht weniger als 29 Prozent unter dem Wert des entsprechenden Vorjahreszeitraums liege. Auch die Zahl der Schwerverletzten sei erneut gesunken.