Im Vorjahr gab es 18 Aspirantinnen, wie der Walliser Jagdinspektor Peter Scheibler der Agentur Keystone-SDA am Donnerstag zu einem Bericht des Lokalradios Rhône F sagte. Eine Erklärung für den plötzlichen Anstieg hat der Leiter der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere nicht.
«Es wird interessant, ob sich dieser Trend im Oktober bestätigt, wenn Sie sich die Kandidatinnen und Kandidaten für den Lehrgang des nächsten Jahres anmelden», sagte er.
Insgesamt seien die Zahlen nämlich stabil, erklärte Scheibler. Unter den rund 2400 Waidleuten im Wallis gibt es etwa 100 Frauen. Viele davon sind in diesen Tagen auf der Pirsch und lauern auf Wild. Denn die Jagd im Wallis hat am vergangenen Montag begonnen.
Wer Jägerin oder Jäger werden will, hat eine lange und intensive Lehrzeit vor sich. Im Kanton Wallis besteht die Ausbildung aus etwa 50 Stunden Praxis und sieben Tagen Theorie, die sich über zwei Jahre erstrecken. Dazu gehören unter anderem das praktische Wissen über die Natur und Wildtiere, der korrekte Umgang mit Waffen, Gesetze und das Verwerten des Wildbrets.
Nach bestandener Fähigkeitsprüfung kann der zukünftige Jäger oder die Jägerin ein Jagdpatent erwerben.