Innerrhoden ist Hochburg für Masern
Das Luzerner Entlebuch, der Kanton Appenzell Innerrhoden und das solothurnische Dorneck sind die Masern-Hochburgen der Schweiz. Das zeigen von der «SonntagsZeitung» publizierte Daten des Bundesamts für Gesundheit (BAG), die bislang unter Verschluss waren. Die Daten erlauben Analysen der Masernfälle auf Ebene der Bezirke und Wahlkreise sowie auf Ebene der Gemeinden – enthalten sind mehr als 8000 Fälle seit dem Jahr 1988.
Wo die Impfgegner zu Hause sind
Der Masern-Atlas zeigt auch auf, wo die Impfgegner zu Hause sind. Wenn sich die Leute nicht impfen lassen, steigt laut Experten die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich mit dem Virus infizieren. In der Schweiz sind die Masernfälle seit Anfang Jahr stark gestiegen.
Zwei Maserntote in diesem Jahr
2019 wurden bislang mit 160 Masern-Erkrankungen bereits dreimal so viele Fälle erfasst wie im Vorjahr mit 54 Erkrankungen. Bereits sind zwei Männer an den Folgen der Masern gestorben. Gemäss aktuellen Zahlen sind von den zweijährigen Kindern schweizweit 89 Prozent mit den zwei nötigen Dosen gegen Masern geimpft. Zu wenig, wie das BAG erklärt. Die Eliminierung könne nur erreicht werden, «wenn mindestens 95 Prozent der Kinder sowie alle nach 1963 geborenen Erwachsenen mit zwei Dosen geimpft werden».