Jagdgesetz-Gegner wollen im Oktober neuen Vorschlag präsentieren
(agl) Das Nein-Komitee, darunter die Naturschutzorganisationen Pro Natura, BirdLife und die Gruppe Wolf Schweiz, arbeite bereits an einer neuen Fassung des Jagd- und Schutzgesetzes, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag. Dabei gehe man auf Parlamentarierinnen aus allen Lagern sowie Verbände zu. Ein Vorschlag soll noch im Oktober fertiggestellt und danach diskutiert werden.
Die neue Revision solle auf dem weiterhin geltenden Gesetz basieren, heisst es in der Mitteilung weiter. Sie soll eine Regulierung des Wolfes ermöglichen, «welche die regionalen Bestände und Rudel sichert und Anliegen der Bevölkerung aufnimmt». Ebenfalls solle der Schutz von bedrohten, aber noch jagdbaren Arten wie dem Feldhasen, dem Schneehuhn oder der Waldschnepfe gestärkt werden.
Die Schweizer Stimmberechtigten lehnten am 27. September eine Revision des Jagdgesetzes mit knapp 52 Prozent Nein-Stimmen ab. Diese sah unter anderem vor, dass Kantone künftig Wölfe zum Abschuss freigeben können, bevor diese einen Schaden angerichtet haben.