Schweiz

Jeder Zehnte lebt in einem Haushalt, der Steuern nicht bezahlt hat

18.02.2020, 09:27 Uhr
· Online seit 18.02.2020, 09:05 Uhr
Das Bundesamt für Statistik hat die Verschuldung der Schweizer Haushalte untersucht. Am meisten drücken die Schweizer  Steuerrechnungen und Krankenkassenprämien.
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(wap) 18,9 Prozent der Bevölkerung lebten 2017 in einem Haushalt, der Zahlungsrückstände aufwies. Das grösste Problem waren dabei Steuerrechnungen und Krankenkassenprämien. Diese Zahlen hat das Bundesamt für Statistik am Dienstag veröffentlicht. Demnach liegt der Anteil an Personen, die in einem Haushalt mit Zahlungsrückständen bei der Steuerrechnung leben, bei 9,9 Prozent, bei den Krankenkassenprämien sind es 7,3 Prozent.

Weitere typische Schuldenfallen sind Fahrzeug-Leasings, Klein- und Konsumkredite, Ratenzahlungen sowie Verschuldungen bei Familien oder Freunden. Wenn man sämtliche Verschuldungen berücksichtige, lebten 42,5 Prozent der Bevölkerung in einem Haushalt mit mindestens einer Verschuldung.

Wie die Zahlen des Bundesamtes zeigen, sind Zahlungsrückstände vor allem ein Problem bei Familien und Ausländern. Am häufigsten betroffen waren 2017 Grossfamilien mit drei oder mehr Kindern (17,1 Prozent), Erwerbslose (15,3 Prozent) und Ausländer (13 Prozent).

7,6 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz leben in einem Haushalt mit mindestens einer Person, die eine Betreibung oder einen Schuldschein zu ihren Lasten hat.

veröffentlicht: 18. Februar 2020 09:05
aktualisiert: 18. Februar 2020 09:27
Quelle: CH Media

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