Umfrage

Jobsuchende aufgepasst: Mehrere grosse Arbeitgeber planen Stellenausbau

02.01.2022, 07:52 Uhr
· Online seit 02.01.2022, 07:49 Uhr
Wer einen Job sucht, hat Glück. In der Schweiz wollen einer Umfrage zufolge im laufenden Jahr 30 von 89 befragten Grossfirmen die Zahl ihrer Arbeitsplätze ausbauen. Nur vier stehen vor einem Stellenabbau, der grosse Rest rechnet mit einer stabilen Stellenzahl, wie die «SonntagsZeitung» unter Berufung auf Firmenangaben berichtet.
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Grösster Jobmacher im neuen Jahr wird laut der Analyse der Flugabfertiger Swissport. Er will 850 neue Beschäftigte einstellen. Das würde den grössten Stellenaufbau in der Geschichte des Unternehmens bedeuten. Wegen der Pandemie hatte Swissport allerdings wie andere Firmen der Flugbranche zuvor Hunderte Stellen abgebaut. Auch die Flugzeugwartungsfirma SR Technics will 150 neue Stellen schaffen.

Viele neue Arbeitsplätze wird es beim weltgrössten Uhrenhersteller Swatch Group, bei den SBB, der Post und im Detailhandel geben. Die grösste Arbeitgeberin, die Migros, hat mehr als 1600 Stellen ausgeschrieben. Die Zahl der offenen Stellen war schweizweit zuletzt mit knapp 233'000 auf Rekordstand, wie der neuste Jobradar der Datenfirma X28 zeigte.

Bereits 2021 viele offene Stellen 

Bereits im vergangenen Jahr hatten der Umfrage zufolge die Firmen unter dem Strich mehr Jobs auf als abgebaut. 51 der 89 befragten grossen Firmen stellten mehr Mitarbeitende ein. Grösste Jobmacherin war der Pharmazulieferer Lonza mit 1400 neuen Jobs. Kräftig ausgebaut haben die Pharmafirma Roche, der IT-Riese Google, die Sicherheitsbranche, die Versicherer, der Detailhandel und die Maschinenindustrie.

Bei 30 der befragten Firmen sank allerdings der Personalbestand. Nebst der bereits erwähnten Flugbranche haben auch das Gastronomie- und Hotelmanagement-Unternehmen SV Group, die Grossbank UBS, der Pharmakonzern Novartis, der Gesundheitskonzern Galenica und der Energiekonzern Axpo viele Stellen abgebaut.

Nicht befragt bei der Stellenumfrage wurden die öffentlichen Verwaltungen, Verkehrsbetriebe, Spitäler und die Kantonalbanken.

(red.)

veröffentlicht: 2. Januar 2022 07:49
aktualisiert: 2. Januar 2022 07:52
Quelle: sda

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