Juso setzt auf ihr einstiges Führungsduo Wermuth/Meyer
(chm) Wie die Jungpartei der SP am Samstag mitteilte, erhielten Mattea Meyer und Cédric Wermuth 126 von 164 Delegiertenstimmen. Weitere Stimmen entfielen demnach auf das zweite Duo für das SP-Präsidium, Priska Graf (ZH) und Mathias Reynard (VS) sowie auf das Nidauer SP-Mitglied Martin Schwab. Alle fünf hatten sich zuvor in Bümpliz bei Bern am ersten Tag der Jahresversammlung gemeinsam den Fragen der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten gestellt.
Zwei Dinge haben laut Mitteilung die Delegierten besonders überzeugt: Zum einen hätten Meyer und Wermuth eine «basisdemokratische und mutige Vision für die SP Schweiz» aufgezeigt. Zum anderen sähen auch sie die Lösung der Klimakrise wie die Juso als «Verteilungsfrage». «Meyer und Wermuth stehen für eine klare linke Alternative», lässt sich die aktuelle Juso-Präsidentin Ronja Jansen in der Mitteilung zitieren. Das Duo stehe für eine «SP der Mitbestimmung und eine Politik, die nicht nur in den Parlamentssälen stattfindet, sondern auch auf der Strasse.»
Ex-Juso-Führungsduo will an die SP-Spitze
Die heutige Zürcher Nationalrätin Meyer und der Aargauer Nationalrat Wermuth waren vor gut 15 Jahren Präsidentin respektive Vizepräsident der Jungsozialisten Schweiz. Sie haben als erste ihre Kandidatur für die Nachfolge von Christian Levrat als Co-Präsidium der SP Schweiz angekündigt.
Seither ist mit Graf/Reynard eine zweite Co-Kandidatur bekannt geworden sowie diese Woche noch eine Einzelkandidatur. Die Levrat-Nachfolge wird am 4./5. April am Parteitag der SP Schweiz in Basel bestimmt werden.