Kampfjet-Absturz beim Luftkampftraining: Gericht spricht Piloten frei
Das Militärgericht 2 in Aarau hat am Freitag einen Piloten freigesprochen, der 2015 bei einem Luftkampftraining über dem Jura die Kontrolle über seine F/A-18 verloren hatte. Gemäss dem Urteilsdispositiv, das CH Media vorliegt, wird von einer disziplinarischen Bestrafung abgesehen, die Verfahrenskosten trägt der Bund. Der Kampfjet-Pilot hatte sich damals mit dem Schleudersitz gerettet, der Jet stürzte in der Nähe des Dorfes Glamondans im französischen Jura in einen Acker und wurde dabei vollständig zerstört.
Die Anklage hatte dem Mann «Nichtbefolgen von Dienstvorschriften sowie fahrlässigen Missbrauch und Verschleuderung von Material» vorgeworfen. Nach einem Strömungsabriss hätte er sofort die vorgeschriebenen Massnahmen ergreifen müssen, so die Anklage. Dass er die Elementaren Sicherheitsvorschriften fehlerhaft oder gar nicht ausgeführt habe, habe schliesslich zum Absturz des Kampfflugzeugs geführt.
(wap/agl)