Entwicklungsstrategie

Kanton Schaffhausen will Weichen stellen für die Zukunft

· Online seit 16.02.2021, 11:12 Uhr
Der Kanton Schaffhausen hat das Projekt «Entwicklungsstrategie 2030» lanciert. Gemeinsam mit der Bevölkerung sollen Ideen und Konzepte für die Zukunft entwickelt werden. Grundlage dafür bildet eine am Dienstag vorgestellte Studie des Gottlieb Duttweiler Instituts (GDI).
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Die 30-seitige Studie untersucht, aus welchen Gründen sich Menschen für einen bestimmten Ort als Lebensmittelpunkt entscheiden und was Regionen dafür tun können, damit sie eine hohe Anziehungskraft auf Menschen haben. Die traditionelle Antwort darauf lautet: attraktive Arbeitsplätze schaffen.

Doch das ist nicht alles. Der Kanton Schaffhausen ist zwar in einer ökonomisch guten Ausgangslage, diese muss aber ergänzt werden um eine weitere, entscheidende Komponente: die soziale Energie. In dieser sozialen Energie liegt der Schlüssel für attraktive Regionen der Zukunft, wie es in der GDI-Studie heisst. Eine hohe Lebensqualität hat viel mit sozialen Kontakten zu tun.

«Persönliche Beziehungen sind entscheidender Faktor»

«Persönliche Beziehungen sind der entscheidende Faktor,» sagte Karin Frick, Mitautorin der Studie, am Dienstag vor den Medien.

Eine lebendige Stadt zieht Menschen an. Eine sozial vibrierende Region entsteht jedoch nicht über Nacht. Sie entsteht beispielsweise durch Diversität, also durch die soziale und generationelle Durchmischung.

Damit ein offener Austausch stattfinden kann, braucht es attraktive Angebote und Gelegenheiten, spannende Ideen auszutauschen. Wichtige Impulse können laut GDI auch abgewanderte Schaffhauserinnen und Schaffhauser einbringen, die etwa mit einem «Alumni-Programm» einbezogen werden könnten.

Ideen entwickeln und Umsetzungsvorschläge erarbeiten

In einem nächsten Schritt finden im März Workshops mit vier Themengruppen statt, in denen ein Querschnitt der Schaffhauser Bevölkerung vertreten ist. Die vielversprechendsten Ideen daraus sollen dann weiterentwickelt und Umsetzungvorschläge erarbeitet werden. Die fertige Entwicklungsstrategie 2030 übergibt die Projektleitung voraussichtlich im Frühjahr 2022 dem Regierungsrat.

Finanziert wird das Projekt «Entwicklungsstrategie 2030» durch den Kanton Schaffhausen sowie durch die Unterstützungsleistungen aus dem Jubiläumsfonds der Schaffhauser Kantonalbank (SHKB), der SIG Gemeinnützige Stiftung und der Mobiliar Schaffhausen.

veröffentlicht: 16. Februar 2021 11:12
aktualisiert: 16. Februar 2021 11:12
Quelle: sda

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