Wetter

Kein stabiles Hoch in Sicht – und so wird der Sommer

· Online seit 10.05.2021, 11:37 Uhr
Ewiges Corona und ewiger Winter – eigentlich nicht mehr zum Aushalten. Immerhin, das Wochenende war richtig schön, aber damit hat es sich auch. Derweil wagen die ersten Meteorologen eine Prognose für den Sommer. Auch die ist etwas trüb.
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«Das warme Wochenende war nur ein Intermezzo in einem kühlen und verregneten Frühling», sagt Roger Perret, Meteorologe bei Meteonews. Die Aussichten: Spätestens am Dienstag wird es wieder kühl und regnerisch und dies bis Ende Woche. Auch wenn wir das Gefühl haben, die warme Jahreszeit lasse ewig auf sich warten, zeigt einen Blick auf die Statistik: «Die ersten Sommertage gibt es in der Regel zwischen Mitte April und Mitte Mai», sagt Perret.

Besserung erst Ende Monat

Natürlich wüssten wir gerne, wann der Sommer endlich kommt und wie er wird. Perret winkt ab. «Man kann sagen, dass die ersten stabilen Hochdrucklagen zwischen Ende Mai und Ende Juni zu erwarten sind, mehr nicht.»

Doch verschiedene Meteorologen wagen durchaus eine Prognose über einen weiteren Zeitraum hinaus: Sie gehen davon aus, dass es zu einer wettermässigen Zweiteilung Europas kommt: Im Norden soll gemäss ihren Berechnungen ein tieferer Luftdruck herrschen, während der Südwesten eher hochdruckbestimmt verlaufen soll, heisst es in einer Medienmitteilung der Österreicher Unwetterwarnzentrale.

Weniger Gewitter, Dürregefahr

Während im Alpenraum die vorhergesagte positive Temperaturanomalie zwischen plus 1 und plus 1,5 Grad liegt, beträgt die Abweichung im Norden von Deutschland nur noch rund plus 0,5 Grad. Direkt an der Nordsee und auf den Britischen Inseln ist sogar ein durchschnittlich temperierter Sommer möglich. Solche Wetterlagen würden im Alpenraum zu weniger Gewittern und eine grössere Dürregefahr führen.

Doch auch die Österreicher Untwetterwarnzenterale betont: «Solche langfristigen Berechnungen sind mit grosser Vorsicht zu geniessen.»

(agm)

veröffentlicht: 10. Mai 2021 11:37
aktualisiert: 10. Mai 2021 11:37
Quelle: FM1Today

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