Wetter

Kein Winter und es stürmt alle paar Tage

· Online seit 07.02.2020, 17:37 Uhr
Nach Petra folgt nun bereits der dritte Sturm in nur wenigen Wochen. Dass es so viel stürmt, ist nicht normal, aber kommt vor. Wegen des Klimawandels werden sich die Stürme aber immer mehr häufen.
Anzeige

Bereits wenige Tage nach dem Sturmtief Petra warnen Meteorolgen vor einem neuen Sturm mit Orkanböen. In der Nacht von Sonntag auf Montag soll es erneut stark winden. Innerhalb von zwei Wochen nun bereits zum dritten Mal.

Dass es anfangs Jahr so viel stümt, sei nicht normal, aber könne vorkommen, sagt Roger Perret, Meteorologe von Meteonews Schweiz. «Wir sind dieses Jahr lange verschont geblieben. Während die Stürme über Skandinavien und Grossbritannien zogen, waren wir im Hoch.» Es handle sich hierbei aber um ganz normale Winterstürme, welche oftmals in Serien kommen. Theoretisch sei aber zu erwarten, dass sich solche Sturmsituationen im Winter in den kommenden Jahren häufen. «In der Atmosphäre hat es mehr Energie, da es immer wärmer wird», erklärt Perret.

Nächster Sturm wird Sabrina heissen

Der dritte Sturm innerhalb von zwei Wochen: Lolita, Petra und nun wird Sabrina über das Land fegen. Was die Meteorologen aber bereits wissen: Auf den Bergen werden Orkanböen von 150 bis 190 Kilometer pro Stunde erwartet. Ende nächster Woche soll dann bereits wieder ein Hochdruckgebiet aufziehen. 

«Die Stürme entwickeln sich im Atlantik und ziehen dann nach Europa», sagt Roger Perret. Stürme habe es aufgrund der starken Tiefdruckentwicklung im Atlantik im Winter eigentlich immer. Nur wohin diese ziehen, sei verschieden. 

Dieses Jahr gibt es keinen Winter mehr

Aufgrund der vielen Stürme und der milden Temperaturen wird es wohl keinen längeren Winter mehr geben. «Das Wetter im Flachland ist zu windisch und zu dynamisch.» Nach dem Wind würde oftmals wieder ein Hoch kommen. «In der nächsten Zeit ist kein Schnee zu erwarten», sagt Perret. Und dann sei bereits Ende Februar. «Es kann durchaus noch Schnee im März und April fallen, jedoch bleibt dieser oftmals nicht lange liegen.» Deshalb sei ein richtiger Winter kaum mehr zu erwarten. «Dazu müsste sich die Wetterlage auf einen Schlag ändern.»

veröffentlicht: 7. Februar 2020 17:37
aktualisiert: 7. Februar 2020 17:37
Quelle: FM1Today

Anzeige
Anzeige