Wirtschaft

Kinderbetreuung und Präsenzzeiten halten Mütter von der Berufsarbeit ab

24.05.2020, 09:13 Uhr
· Online seit 24.05.2020, 08:57 Uhr
Eine Studie der Stiftung Pro Familia zeigt: 70 Prozent der Mütter würden ihr berufliches Pensum erhöhen, wenn die Rahmenbedingungen  verbessert würden.
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(wap) Wären die Rahmenbedingungen besser, möchten sich 70 Prozent der Mütter beruflich stärker engagieren. Zu diesem Schluss kommt eine am Sonntag veröffentlichte Studie der Stiftung Pro Familia. Befragt wurden 500 erwerbstätige Frauen mit einem oder mehreren Kindern. Frauen würden ihre Pensen demnach erhöhen, wenn die Kinderbetreuungskosten weniger hoch währen, sie mehr von zu Hause aus arbeiten könnten, der finanzielle Anreiz grösser wäre und sie weniger Kinderbetreuung und Hausarbeit leisten müssten.

Drei Viertel der Frauen haben ihren Beschäftigungsgrad derzeit reduziert, 63 Prozent sind damit zufrieden. Bei Frauen, die nur die obligatorische Schule besucht haben, liegt die Zufriedenheit unter dem Durchschnitt.
Unter den gegebenen Umständen wollen nur 17 Prozent ihren Beschäftigungsgrad erhöhen, 20 Prozent würden ihn lieber senken.

Besonders Frauen mit Universitäts- oder Fachhochschulabschluss wollen weniger im Beruf arbeiten, insbesondere dann, wenn sie in einer Stadt leben. Umgekehrt währen Frauen mit höherer Bildung eher bereit, ihr berufliches Pensum zu erhöhen, falls die Rahmenbedingungen besser wären. Nur wenige Mütter können sich allerdings vorstellen, mehr als 80 Prozent Berufsarbeit zu verrichten.

veröffentlicht: 24. Mai 2020 08:57
aktualisiert: 24. Mai 2020 09:13
Quelle: CH Media

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