WEF

Klima-Wanderer kamen zu spät an die Demo in Davos

22.01.2020, 10:22 Uhr
· Online seit 22.01.2020, 09:42 Uhr
Obwohl die Protestwanderung nach Davos am letzten Tag von den Bündner Behörden nicht bewilligt war, erreichten die Klimaschützer ihr Ziel. Jedoch mit Verspätung. Die Demo in Davos verpassten sie.
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(gb.) Drei Tage stapften sie durch den Schnee nach Davos. Mehrere hundert Klima-Aktivistinnen und Klima-Aktivisten wollten mit ihrem Marsch auf Davos ein Zeichen gegen den Klimawandel setzen und unter anderem eine Demokratisierung des Wirtschaftssystems forderten.

Gemäss einer Sprecherin der Bündner Behörden erreichte der Demozug Davos jedoch erst am Dienstagabend. Die Demo im Dorf in Davos war von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr angesetzt und musste folglich ohne die wandernden Aktivsten stattfinden.

Grund dafür war hauptsächlich eine Verzögerung, als die Gruppe auf halber Strecke in Laret die Strasse überqueren musste. Laut der Kantonspolizei Graubünden sei die Gruppe zu diesem Zeitpunkt verzettelt gewesen und es hätte 45 Minuten gedauert, bis alle die Strasse überquert hatten. Die Gruppe hätte aber an ihrem friedlichen Protest festgehalten, betonte die Sprecherin auf Anfrage von CH Media.

Die Mitglieder des «Strike-WEF»-Komitees nannten in einer Mitteilung einen anderen Grund für die verpasste Demo in Davos. Es sei zu einer einstündigen Blockade der Strasse gekommen, weil die Einsatzkräfte der Polizei verhindern wollten, dass die Demonstranten den ganzen Weg nach Klosters auf der Strasse weiterliefen.

Die letzte Etappe der dreitägigen Protestwanderung war von den Bündner Behörden nicht bewilligt worden. Exakt aus dem Grund, weil sie fürchtete, die einzige Verbindungsstrasse zwischen Klosters und Davos würde blockiert. Während die Veranstalter die Zahl der Wanderer am dritten Etappentag auf von 600 bezifferten, zählte die Kantonspolizei 300 bis 400 Personen.

veröffentlicht: 22. Januar 2020 09:42
aktualisiert: 22. Januar 2020 10:22
Quelle: CH Media

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