TV-Debatte

Klimastreikende nehmen Tidjane Thiam beim Wort

24.01.2020, 12:06 Uhr
· Online seit 24.01.2020, 12:03 Uhr
Nach seinem Gesprächsangebot rund um den Freispruch von zwölf Aktivisten in Lausanne fordert die Klimajugend den CEO der Schweizer Grossbank zum Streitgespräch im welschen Fernsehen auf.
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(sat/gb.) Am Rand des WEF in Davos hat sich Credit-Suisse-Chef Tidjane Thiam diese Woche erstmals persönlich zum Prozess gegen zwölf Klima-Aktivisten in Lausanne geäussert. Im Interview mit dem Westschweizer Fernsehen RTS lud er Greta und die in erster Instanz siegreichen Klima-Aktivisten zum Gespräch ein. Der CS-Chef nahm dabei auch Stellung zur Reaktion von Roger Federer auf den Freispruch. Thiam versprach, er werde auf Federer auch in dieser Frage hören. Der Schweizer Tennisstar hatte vor zirka zwei Wochen auf Vorwürfe der Klimajugend gegen ihn als Botschafter der Schweizer Grossbank reagiert und Verständnis für die Anliegen der Klimaschützer gezeigt.

Am Freitag nun nimmt die Kontroverse um das Tennisspiel in einer Lausanner CS-Filiale die nächste Wendung. Das Komitee Klimastreik Schweiz, das Komitee Lausanne Action Climat und drei weitere Kollektive fordern Thiam in einer gemeinsamen Mitteilung dazu auf, sich im Fernsehen RTS in einer Live-Debatte mit den Klimaschützern zu unterhalten. Sie teilten die Gesprächsaufforderung auch auf Twitter.

Aktivisten pochen auf öffentliche Debatte

Die Klimaschützer stellen aber Bedingungen: Mindestens ein Mitglied aus ihrer Bewegung solle Teil der Debatte sein sowie je ein Experte beziehungsweise eine Expertin für Klimawissenschaften und Finanzen, welche die Bewegung selber vorschlagen wolle.

Bis anhin habe Thiam vorgeschlagen, dass die Gespräche unter Ausschluss der Öffentlichkeit und in seinem Büro stattfinden sollen, heisst es in der Mitteilung der Klimaaktivisiten weiter.

veröffentlicht: 24. Januar 2020 12:03
aktualisiert: 24. Januar 2020 12:06
Quelle: CH Media

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