Laut SRF haben gut informierte Quellen Anlass für diese Vermutungen gegeben. Die Flugüberwachung in Meiringen hat dem Piloten anscheinend eine falsche Höhenangabe mitgeteilt. Als der Fehler bemerkt wurde, war es für den Piloten bereits zu spät. Die Luftwaffe hat diese Vermutungen nicht bestätigt.
Ermittlungen laufen
Tobias Kühne, Sprecher der Militärjustiz sagt gegenüber SRF: «Die Luftraumüberwachung ist selbstverständlich Gegenstand der Untersuchung. Derzeit ermitteln wir noch in der gesamten Breite. Die Flugüberwachung ist dabei ein Element.» Erst wenn die Unfallursache klar ist, wird diese in der Öffentlichkeit bekannt gegeben."
Maschine flog zu tief
Um sicher über den Grat zu kommen, wo die Maschine abgestürzt ist, hätte sie mehrere hundert Meter höher fliegen sollen. Laut «10 vor 10» hat der Pilot zuvor via Funk bestätigt, dass alles in Ordnung sei. Aufgrund der schlechten Sicht konnte der Pilot kaum etwas sehen, er war vollkommen auf die Instrumente und die Angaben angewiesen, welche er via Funk erhielt. Dazu gehören auch die Flugrichtung und Flughöhe.
Skyguide nimmt Stellung
Die Firma Skyguide ist zuständig für die Flugsicherung am Flughafen in Meiringen und ist somit verantwortlich für die Kommunikation zwischen Flughafen und Piloten. Skyguide kann die Vermutungen von «10 vor 10» weder bestätigen noch dementieren, da die Militärjustiz alle Aufzeichnungen direkt nach dem Absturz mitgenommen hat, schreibt Skyguide in einer Mitteilung. Da die Luftwaffe und die Firma Skyguide eng zusammenarbeiten seien die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen stark vom Unglück betroffen.
Nach dem Absturz der F/A-18 am Montag im Sustengebiet hat ein Suchtrupp am Dienstagnachmittag das Wrack des Kampfjets gefunden. Nach erneuter Suche am Mittwoch wurde auch die Leiche des Piloten geborgen. Wann die Militärjustiz die Ursache für den Absturz bekannt gibt, bleibt unklar.