Schweiz

Lehrerverband lehnt freie Schulwahl und Bildungsgutscheine ab

24.01.2020, 14:52 Uhr
· Online seit 24.01.2020, 14:31 Uhr
Am internationalen Tag für Bildung fordert der Dachverband der Lehrerinnen und Lehrer in der Schweiz eine starke öffentliche Schule. Und er spricht sich gegen «Mogelpackungen» aus.
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(gb.) Unesco, die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, hat den Freitag zum zweiten Mal zum internationalen Tag für Bildung ausgerufen. Dabei solle auf die Bedeutung der Bildung für das menschliche Wohlergehen, den Frieden und eine nachhaltige Entwicklung aufmerksam gemacht werden.

Der Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH) nimmt den Appell der Unesco in einer Mitteilung vom Freitag auf und spricht sich gegen Privatisierung und gegen den Abbau in der Volksschule aus. Der LCH kritisiert zudem, dass Bildungsgutscheine und die freie Schulwahl die Chancengerechtigkeit und die Bildungsqualität der Volksschule bedrohten. Der Verband bezeichnet die beiden Reformvorschläge in der Mitteilung schlicht als «Mogelpackungen».

Eine freie Schulwahl propagiert in der Schweiz seit längerem der Verein Elternlobby und hat auch schon entsprechende lokale und kantonale Petitionen und Volksinitiativen lanciert. Mit Bildungsgutscheinen könnten Eltern, die ihre Kinder auf eine Privatschule schicken, einen Teil des Schulgelds vom Staat bezahlt bekommen.

veröffentlicht: 24. Januar 2020 14:31
aktualisiert: 24. Januar 2020 14:52
Quelle: CH Media

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