Vergleichsdienst

Massenentlassung bei Comparis: Jeder sechste Mitarbeitende betroffen

02.03.2023, 21:26 Uhr
· Online seit 02.03.2023, 20:42 Uhr
Comparis ist der führende Anbieter für Vergleiche von Krankenkassen, Hypotheken und Handy-Abos. Nach jahrelangem Wachstum ist die Firma in eine Krise geraten. Nun hat sie die Mitarbeitenden über drastische Einschnitte informiert. Schuld daran seien auch die Behörden.
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Hiobsbotschaft für das Personal des Vergleichsdienstes Comparis: An einer internen Information erfuhren die Mitarbeitenden, dass jede sechste Stelle gestrichen wird, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet. Wegen der vielen Betroffenen muss das gesetzliche Konsultationsverfahren für eine Massenentlassung eingeleitet werden. Es geht laut internen Quellen um 30 der 180 Stellen.

Der neue CEO Ingo Kopido sagte den Angestellten am Donnerstag, es sei «bitter, aber notwendig», die Kosten massiv zu senken. Er deutete an, dass ohne drastische Massnahmen sogar das Überleben von Comparis gefährdet sei. Wie er bekannt gab, ist die Comparis-Gruppe im vergangenen Jahr in die roten Zahlen gerutscht.

Es ist nicht nur die Geschäftsentwicklung, die dem neuen Firmenchef Sorgen bereitet, sondern auch ein juristisches Risiko. Comparis steht seit Sommer 2019 in einem Rechtsstreit mit der Finanzmarktaufsicht.

(ema)

veröffentlicht: 2. März 2023 20:42
aktualisiert: 2. März 2023 21:26
Quelle: ZüriToday

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