Migros Ostschweiz will ins Engadin
Lediglich eine Migrolino-Filiale hat die Migros im Engadin bis dato aufstellen können. Aber schon seit Jahrzehnten versuche der Konzern das Engadin zu erobern, berichtet der «SonntagsBlick». In Samedan habe Migros sogar ein Grundstück besessen - allerdings keine Bewilligung für einen Neubau erhalten und das Land schliesslich wieder verkauft. Nun steht dort eine Aldi-Filiale.
Herausforderung angenommen
Das Engadin soll von der Ostschweizer Basis aus bedient werden. Und die Migros gibt sich laut ihrem Ostschweiz-Sprecher Andreas Bühler offenbar erst zufrieden, wenn sie «zwei bis drei eigene Läden» im Engadin betreiben kann. Doch wie überall sei die Konkurrenz gross. Trotzdem wolle das Unternehmen sein Vorhaben in drei bis fünf Jahren geschafft haben.
So ist das Unterfangen allein von der Logistik her eine grosse Herausforderung. «Die Basis der Migros Ostschweiz liegt in Gossau. Das ist weit weg», betonte Bühler gegenüber dem «SonntagsBlick». Man könne nicht damit rechnen, dass der Julierpass ganzjährig befahrbar sei. Deshalb werde nun die Lieferung über den Schienenverkehr - etwa durch den Vereina- oder den Albulatunnel - geprüft.