«Mountains Calling» bringt Fachkräfte z'Alp
Früher war es «London Calling». Doch wegen der anhaltenden globalen Pandemie sind sogar Städtereisen zu einem Abenteuer mit ungewissem Ausgang verkommen. In der Schweiz heisst es stattdessen jetzt «Mountains Calling». Zumindest bei «Hotellerie Suisse».
Angespannte Situation in den Städten
Der Druck lastet schwer auf der Hotellerie in praktisch allen Städten der Schweiz. Arbeitgeber verfügen zwar über ausreichend Personal, die Arbeit ist jedoch Mangelware. Der Geschäftstourismus weltweit steht praktisch still. Die Folge sind uneingesetzte Mitarbeitende, im Extremfall die Kündigung.
Gleichzeitig gebe es in den Bergen oft viel zu wenige Fachkräfte – dafür umso mehr freie Stellen, sagt Vinzenz van den Berg von «Hotellerie Suisse»: «Aktuell werden viele Betriebe in Ferienregionen gut gebucht, insbesondere von Schweizern, die ihre Ferien vorwiegend im eigenen Land verbringen.» Um diesem Ungleichgewicht entgegenzuwirken, hat «Hotellerie Suisse» die Aktion «Mountains Calling» ins Leben gerufen.
Für Stellensuchende gratis
Menschen aus der Hotellerie, die aktuell zu wenig oder gar keine Arbeit haben, können sich auf der Webseite gratis und anonymisiert ein Profil anlegen und sich auf die Suche nach Jobs in den Bergen machen. Ebenso können Arbeitgeber auf dem Portal nach geeigneten Fachkräften Ausschau halten.
Die Aktion ist für Arbeitnehmer auf der Suche nach einer Tätigkeit kostenlos, ebenso für arbeitgebende Verbandsmitglieder. Für Nichtmitglieder kostet das Angebot 750 Franken.
(red.)