Wirtschaft

Nach Tötung von Iran-General steigt Ölpreis weltweit

06.01.2020, 19:55 Uhr
· Online seit 06.01.2020, 19:47 Uhr
An den asiatischen Börsen treibt der Konflikt zwischen den USA und dem Iran den Ölpreis der Sorte Brent zum Jahresstart auf 70 Dollar pro Barrel. Die Schweizer Börse erholt sich im Lauf des Tages, schliesst aber im Minus.
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Die Ölpreise sind wegen der Zuspitzung der Iran-Krise weiter auf einem Höhenflug. Am Montag stieg der Preis für US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) am frühen Morgen zeitweise bis auf 64,72 US-Dollar je Barrel (159 Liter). Damit erreichte der Preis den höchsten Stand seit vergangenem April. Seit Beginn des Jahres sind die Preise für WTI und das Nordsee-Rohöl Brent bereits um jeweils etwa sechs Prozent gestiegen.

Zuletzt wurde US-Öl bei 64,36 Dollar gehandelt. Das waren aber immer noch 1,31 Dollar mehr als am Freitag. Kräftig nach oben ging es auch mit dem Preis für Rohöl der Sorte Brent aus der Nordsee. Hier stieg die Notierung für ein Fass um 1,63 Dollar auf 70,23 Dollar.

Seit der gezielten Tötung des iranischen Generals Ghassem Soleimani durch einen US-Raketenangriff sind die Ölpreise im Aufwind. Die Krise in der Region verstärkt die Sorge der Anleger am Ölmarkt vor Lieferengpässen.

Der Konflikt beeinflusst auch die Börse in Zürich, die heute Morgen ins neue Jahr gestartet ist. Der SMI startete bei -1.40 Prozent bei 10'558 Punkten. Nach Börsenschluss steht er nun bei 10'665 Punkten und verzeichnet einen Rückgang um -0.32 Prozent. Zu den grössten Verlierern gehören Richemont (-1.72%), Lafarge Holcim (-1.19%) und Swatch (-1.15%). Die Aktienwerte sind kurz nach Börsenstart deutlich gefallen, haben sich aber im Verlauf des Tages erholt.

Die Schwäche erstreckt sich europaweit. Der deutsche Leitindex Dax schliesst bei 13'127 Punkten und liegt damit um 0.7% im Minus. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx fiel um 0.55%.

veröffentlicht: 6. Januar 2020 19:47
aktualisiert: 6. Januar 2020 19:55
Quelle: dpo/gb./dpa

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