Arbeitsmarkt

Nachfrage nach neuen Mitarbeitenden bleibt hoch

03.10.2019, 07:32 Uhr
· Online seit 03.10.2019, 07:30 Uhr
Schweizer Firmen suchen am Arbeitsmarkt nach wie vor eifrig nach neuen Angestellten. Die Zahl der Stelleninserate hat jedoch zuletzt auf hohem Niveau stagniert, wie eine Erhebung des Arbeitsvermittlers Adecco und der Universität Zürich zeigt.
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Im dritten Quartal ist die Zahl der ausgeschriebenen Stellen gemessen am Swiss Job Market Index im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent angestiegen. Verglichen mit dem zweiten Quartal habe man hingegen eine Stagnation beobachtet, teilte Adecco am Donnerstag mit.

Nun bleibe abzuwarten, ob dies erste Anzeichen dafür seien, dass Unternehmen im Rahmen der Personalsuche auf die unsichere Wirtschaftslage reagieren, kommentierte Adecco-Schweiz-Chefin Nicole Burth die Resultate. Aktuell zeichne sich in vielen Berufsgruppen eine Verlangsamung des Stelleninserate-Wachstums ab.

Offene Stellen in Gesundheitsberufen

Nach wie vor rege verlief im dritten Quartal die Suche nach Personal im Gesundheitsbereich sowie im Bau und Ausbau. Die beiden Bereiche verzeichneten verglichen zum Vorjahr mit 15 und 12 Prozent die stärksten Wachstumsraten.

Dabei ist das Inseratevolumen bei Gesundheitsberufen auch im Vergleich zum zweiten Quartal gewachsen. Die Zahl der ausgeschriebenen Stellen nahm da um 2 Prozent zu und so erreichte der Berufsindex Gesundheit einen neuen Höhepunkt in der seit 2012 gemessenen Datenreihe.

Auf ein Rekordhoch kletterten auch die Stellenausschreibungen im Bereich Management und Organisation. Sie nahmen seit letztem Jahr um weitere 9 Prozent zu und sind auch verglichen mit dem Sommerquartal gewachsen.

Nachfrage nach Finanzspezialisten und Treuhänder sinkt

Steigerungen zum Vorjahr verzeichneten auch die Gruppen Unterricht und öffentliche Dienstleistungen (+10%), Technik und Naturwissenschaften (+5%), Handel und Verkauf (+3%), Industrie und Transport (+2%) sowie Büro und Verwaltung (+1%). Demgegenüber ging die Suche nach Finanzspezialisten und Treuhänder (-7%) ziemlich deutlich zurück.

veröffentlicht: 3. Oktober 2019 07:30
aktualisiert: 3. Oktober 2019 07:32
Quelle: sda

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