Die Grossbank, deren Aktien am Mittwoch zwischenzeitlich wegen Aussagen eines Grossaktionärs um bis zu 30 Prozent abgesackt waren, erfülle die an systemrelevante Banken gestellten Anforderungen an Kapital und Liquidität, heisst es in der Mitteilung weiter.
Der Börsenwert und der Wert von Schuldtiteln der Credit Suisse seien in den letzten Tage besonders stark von Marktreaktionen betroffen gewesen. Doch die Finma stehe mit der Bank in sehr engem Kontakt und verfüge über sämtliche aufsichtsrechtlich relevanten Informationen.
Finma und SNB verfolgen Entwicklungen sehr genau
Alle Banken in der Schweiz müssten über Kapital- und Liquiditätspuffer verfügen, die den Mindestanforderungen des Basler Standards entsprächen oder darüber hinausgingen, heisst es. Zudem hätten systemrelevante Banken besondere Anforderungen an Kapital und Liquidität zu erfüllen. Damit könnten negative Auswirkungen von grossen Krisen und Schocks absorbiert werden.
Die Finma und die SNB verfolgen laut der Mitteilung die Entwicklungen sehr genau und stehen mit dem Eidgenössischen Finanzdepartement mit dem Ziel der Sicherung der Stabilität des Schweizer Finanzsystems im engen Kontakt. Dazu äussern wollte sich das Finanzdepartement auf Anfrage nicht.
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Keine Hinweise auf Ansteckung
Es gebe zudem keine Hinweise darauf, dass aufgrund der aktuellen Verwerfungen auf dem US-Bankenmarkt eine direkte Ansteckungsgefahr für Schweizer Institute bestehe, hiess es von SNB und Finma.
Der US-Bankensektor war wegen Problemen mehrerer regional tätiger Institute, darunter die Silicon Valley Bank, in den vergangenen Tagen ins Strudeln geraten.
Nachdem ein Vertreter des CS-Grossaktionärs Saudi National Bank sich am Mittwoch dahingehend geäussert hatte, dass seine Bank kein weiteres Geld mehr in die CS stecken werde, ging der Aktienkurs der CS auf Talfahrt. Und auch verschiedene andere Geldhäuser in ganz Europa verzeichneten teils starke Kurseinbrüche.
(sda/osc)