Wirtschaft

Negativzinsen: Schweizer Sparer geraten stärker unter Druck

14.01.2020, 11:48 Uhr
· Online seit 14.01.2020, 10:53 Uhr
Die Zinsen für Sparkonten fallen weiter. Anfang Jahr haben mehrere Banken ihre Zinssätze gesenkt. Laut dem Vergleichsdienst moneyland.ch  sind die Sparzinssätze so tief wie noch nie.
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(rwa) Im Januar haben etwa die Migros Bank, die Aargauische, die Basellandschaftliche und die Zuger Kantonalbank die Zinssätze auf ihren Sparkonten gesenkt. Eine am Dienstag veröffentlichte Auswertung von moneyland.ch zeigt nun: So tief waren die Sparzinssätze in der Schweiz noch nie.

Im Schnitt lagen sie für Erwachsene noch bei 0,05 Prozent. Auf 3a-Sparkonten sieht es mit 0,15 Prozent auch nicht viel besser aus. Bei Freizügigkeitskonten werden im Schnitt noch 0,05 Prozent angeboten. Gar keinen Zins gibt es bei Privatkonten für den Zahlungsverkehr.

Trotzdem haben Sparkonten laut dem Online-Vergleichsdienst durchaus ihre Berechtigung. «So gibt es Angebote mit einer höheren Verzinsung - nicht nur für Jugendliche», wird Geschäftsführer Benjamin Manz in der Mitteilung zitiert. In seinen Augen lohnt sich ein Vergleich der Angebote.

Eine gute Nachricht hat moneyland.ch: Negativzinsen seien für Kleinsparer weiterhin unwahrscheinlich. Die Banken würden sich damit ins «eigene Fleisch schneiden», argumentiert Manz. Negativzinsen gälten in aller Regel erst ab hohen Sparbeträgen.

veröffentlicht: 14. Januar 2020 10:53
aktualisiert: 14. Januar 2020 11:48
Quelle: CH Media

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