Neuwagen stossen immer noch deutlich zu viel CO2 pro Kilometer aus
(mg) Über 30 Millionen Franken Sanktionszahlungen mussten fehlbare Autoimporteure 2018 entrichten. Knapp die Hälfte aller Importeure hat die jeweils individuell gesetzten Ziele zu den gesetzlich festgelegten CO2-Emissionsvorschriften nicht erfüllt.
Der Zielwert für Neuwagen von durchschnittlich 130 Gramm CO2 pro Kilometer wurde seit dessen Einführung 2015 nie erreicht, wie das Bundesamt für Umwelt am Dienstag (Uvek) mitteilte. 2017 und 2018 lag der Wert zudem jeweils höher als noch im Vorjahr.
Als Gründe nennt das Uvek die steigenden Anteile von SUVs und Allradfahrzeugen im Strassenverkehr. Aber auch die Abnahme von Dieselfahrzeuge trage zur CO2-Zunahme bei. Auch ein neues Prüfverfahren, das den Verbrauch im Alltag besser abbilde, trage seinen Teil zum Messergebnis bei.
Elektro-Autos können Anstieg nicht bremsen
Der Anteil von elektrischen Fahrzeugen nehme zwar weiterhin zu, vermöge «aber den Anstieg der Durchschnittsemissionen bisher höchstens zu verlangsamen», so die Uvek-Studie. Seit Anfang 2020 gilt nun ein neuer, tieferer Durchschnittswert. Dieser beträgt 95 Gramm CO2 pro Kilometer.