Schweiz

Nutzung von Tracing-App muss «absolut freiwillig» sein

05.05.2020, 07:47 Uhr
· Online seit 05.05.2020, 06:51 Uhr
Judith Bellaiche, Geschäftsführerin des IT-Verbandes Swico befürwortet das Contact-Tracing mit einer App für das Smartphone. Dessen Nutzung soll aber freiwillig sein.
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(dpo) Die Contact-Tracing App DP-3T der Hochschulen ETH und EPFL soll am 11. Mai fertig sein. Die Anwendung benachrichtigt ihre Nutzer, wenn man Kontakt mit einer infizierten Person hatte. Judith Bellaiche findet diese Lösung sehr gut und werde die App «auf jeden Fall» auch selber nutzen, sagt sie in einem Interview gegenüber den Tamedia-Zeitungen am Dienstag. «Jetzt gilt es, alles daranzusetzen, die Bevölkerung dazu zu bringen, sie auch einzusetzen», so die GLP-Nationalrätin (ZH) und Geschäftsführerin des IT-Verbandes Swico.

Mit der App könne man einen Beitrag an die Gemeinschaft leistet, damit sich die Pandemie nicht noch mehr ausbreite. Dazu müssten mindestens 60 Prozent der Bevölkerung mitmachen. Doch es sei wichtig, dass die Installation und Nutzung der App «absolut freiwillig» ist, meint Bellaiche. Zudem soll der Programmcode öffentlich einsehbar sein. «Das alles ist mit der DP-3T-App gegeben.»

Im Gegensatz zu ihren GLP-Parteikollegen Martin Bäumle will Bellaiche, dass die Tracing-App keine Bewegungsdaten sammelt und sie zentral ablegt: «Das finde ich sehr gefährlich. Wir sollten dem Drang, die Menschen zu kontrollieren, widerstehen.»

veröffentlicht: 5. Mai 2020 06:51
aktualisiert: 5. Mai 2020 07:47
Quelle: CH Media

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