CH Media

Omikron-Ausfälle sorgen für Verzögerungen bei der Zeitungszustellung

· Online seit 19.01.2022, 20:41 Uhr
Mehr als 115'000 Menschen befinden sich in Isolation darunter auch viele Vertriebsangestellte. Aufgrund dieser Personalausfälle kann es bei der Zeitungszustellung zu Verzögerungen kommen.
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Die Omikron-Welle stagniert derzeit auf sehr hohem Niveau. Aktuell sind laut Bundesamt für Gesundheit 115'000 Personen in Isolation, weil sie sich mit Covid-19 infiziert haben. Weitere 46'500 sind in Quarantäne.

Dies hat Auswirkungen auf die Wirtschaft. Nicht nur die SBB oder die Zürcher Verkehrsbetriebe müssen ihr Angebot einschränken, auch bei der Zustellung von Zeitungen schlagen jetzt die Covid-Ausfälle durch. Schweizweit melden die Vertriebsfirmen wie die Presto AG, die auch die Zeitungen von CH Media in die Briefkästen verteilen, Personalengpässe. Betroffen ist auch der interne Vertrieb von CH Media, wozu auch das «Tagblatt», die «Luzerner Zeitung» und die «Aargauer Zeitung» gehören.

Bis zu 10 Prozent der Haushalte betroffen

Da sich viele Zusteller und Vertriebsmitarbeitende mit Covid infiziert haben, kann es für Zeitungsabonnenten in den nächsten Tagen zu verzögerten Zustellungen kommen. Dies dürfte zwischen fünf und zehn Prozent der Haushalte und alle belieferten Regionen betreffen.

Nach dem Cyber-Angriff auf die Papierfabrik Perlen und damit verbundene Produktionsverzögerungen stellen die Personalausfälle durch Covid den internen Vertrieb sowie die Zustellfirmen vor die nächste Herausforderung. Die Zusteller betonen jedoch, dass entsprechende Notfallkonzepte bereit lägen und zum Einsatz kommen.

Mehrere Hundert Covid-Fälle bei der Post

Ebenfalls mit Personalausfällen zu kämpfen hat die Schweizerische Post. «Die Zahl der Mitarbeitenden der Post, die sich mit dem Virus infiziert haben oder in Quarantäne sind, bewegt sich parallel zur Kurve in der gesamten Schweiz», sagt Sprecher Oliver Flüeler. Man verzeichne eine erhöhte Anzahl von Abwesenheiten. «Diese bewegt sich in einem mittleren dreistelligen Bereich, der die Dienstleistungen der Post bei Briefen, Paketen und Zeitungen auf dem Postweg bis jetzt nicht beeinträchtigt.»

Man befinde sich zurzeit im «grünen Bereich» und könne die Dienstleistungen der Post wie gewohnt sicherstellen, sagt Flüeler. «Die Situation kann sich aber von Tag zu Tag ändern, wie wir bei Entwicklungen seit März 2020 gelernt haben.»

veröffentlicht: 19. Januar 2022 20:41
aktualisiert: 19. Januar 2022 20:41
Quelle: CH Media

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