Petra Gössis Enkelstrategie: FDP-Basis begrüsst in Umfrage mehr Nachhaltigkeit
(sat) Die Basis sieht ihre Partei auf Kurs. Und bei der künftigen Ausrichtung der FDP wollen deren Mitglieder und Sympathisanten grossmehrheitlich nicht auf Eigenverantwortung, Liberalisierungen und einen starken Föderalismus verzichten. Die grössten politischen Herausforderungen sehen die Freisinnigen laut der am Freitag veröffentlichten Umfrage beim Schutz der Grundrechte – und dabei insbesondere der Privatsphäre – sowie im Erhalt des Milizsystems. «Nicht frei von Sorge wird auch das Bevölkerungswachstum in der Schweiz beurteilt», schreiben die Studienautoren von gfs.bern in ihrem Schlussbericht.
Die Umfrage stützt damit mehrheitlich FDP-Präsidentin Petra Gössis Vorschlag einer Enkelstrategie. Denn sie offenbart einen Konsens in der Partei, wonach es bei der Mobilität und der Nutzung natürlicher Ressourcen Veränderungen brauche. Konkret sieht die Basis die Zukunft in der Mobilität im öffentlichen Verkehr und dem internationalen Schienenverkehr. Hierzu wünscht sich die FDP-Basis zudem, dass die Schweiz eine Vorreiterrolle einnehme.
Fokus auf Arbeitsmarkt und Altersvorsorge
Sorgen bereitet den Freisinnigen die Altersvorsorge. Um diese zu reformieren, wollen sie die Anpassung des Rentenalters automatisieren, den Umwandlungssatz «entpolitisieren» sowie die Möglichkeiten zur Einzahlung in die 3. Säule ausbauen. Mehr Engagement wünschen sie sich beim traditionell freisinnigen Thema Arbeitsmarkt.
«Wir müssen pointierter auftreten», sagte Petra Gössi kürzlich im Interview mit CH Media. Um auf die Siegerstrasse zurückzufinden, müssen die Wählerinnen und Wähler laut der FDP-Präsidentin merken, dass der Freisinn zu allen Fragen nachhaltige liberale Lösungen biete.
Ein Wahlversprechen der FDP-Präsidentin
Nach einer ersten Kehrtwende in der Umweltpolitik will Petra Gössi mit der Enkelstrategie nun die Themenbereiche Lebensgrundlagen, Altersvorsorge, Gesundheit und Arbeitsmarkt angehen. Die Umfrage dazu hatte die FDP-Präsidentin bei ihrer Wiederwahl im Sommer angekündigt.
An der Umfrage haben rund 13'000 Parteimitglieder und Sympathisanten teilgenommen. 87 Prozent der Befragen ist einverstanden mit dem Kurs der Partei.