Der Kantonstierarzt, die Wildhüter und die Polizei hätten in der Nähe des Ortes, an dem sich das gemeldete Tier aufgehalten haben soll, Pfotenabdrücke gefunden, teilte die Kantonspolizei Waadt am Freitagmittag mit. Diese Abdrücke passten nicht zu einer Grosskatze. Der Kantonstierarzt geht davon aus, dass es sich dabei um die Spur eines streunenden Hundes handelt.
Eine Frau hatte am Donnerstagnachmittag der Polizei gemeldet, dass sich in ihrem Garten in Epalinges VD eine Löwin befinde. Die Frau hatte ein Foto von dem Tier gemacht. Die Polizei verbreitete das Bild, das eine Löwin zu zeigen scheint, auf Twitter.
[⚠️ Danger - Animal sauvage ⚠️] Vraisemblablement un félin sauvage a été aperçu dans la région d'Epalinges. Si vous le croisez : ne pas courir, se mettre en lieu sûr et alerter immédiatement le 117. La Police et les autorités de la faune et le vétérinaire cantonal sont sur place. pic.twitter.com/rSFA9xfqJO
— Police vaudoise (@Policevaudoise) March 31, 2022
Man könne weder bestätigen noch dementieren, dass es sich dabei um eine Raubkatze handelt, schrieb die Polizei dazu allerdings einige Stunden später in einem Communiqué.
Grosseinsatz mit Armeehelikopter
Die Meldung der Frau über eine freilaufende Grosskatze löste einen Grosseinsatz der Polizei aus. Mehrere Gendarmerie- und gemischte Patrouillen, die Stadtpolizei Lausanne, die Hundebrigade, die Schnelleingreiftruppe der Polizei, ein Armeehelikopter, die Sicherheitspolizei, die Wildtierpolizei und der Kantonstierarzt beteiligten sich an der Suche nach dem vermeintlichen Raubtier.
Der Verdacht, dass ein Löwe oder eine Löwin aus dem Zoo in Servion VD ausgebrochen sein könnte, konnte bereits am Donnerstag ausgeräumt werden. Es beseht aber auch die Möglichkeit, dass die Polizei einfach auf einen Aprilscherz hereingefallen ist, dazu hat sie sich bis anhin nicht geäussert.
Suite au signalement d’un animal sauvage le jeudi 31 mars 2022, des recherches importantes ont été entreprises. Elles n’ont pas permis d’identifier ou de retrouver l’animal. Le vétérinaire cantonal privilégie la piste d’un chien errant. Infos 👉🏻https://t.co/8jfggxr26x
— Police vaudoise (@Policevaudoise) April 1, 2022