Raubtier-Suche

Pfotenabdrücke gefunden: «Entlaufene Löwin» war wohl ein Hund

02.04.2022, 08:54 Uhr
· Online seit 01.04.2022, 12:33 Uhr
Die Suche nach einer mutmasslich freilaufenden Raubkatze in der Umgebung von Lausanne ist beendet. Die Polizei hat Spuren analysiert, das Tier aber nicht identifizieren können. Laut dem Kantonstierarzt handelt es sich möglicherweise um einen Hund. Oder schlicht um einen ein 1. Aprilscherz?
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Der Kantonstierarzt, die Wildhüter und die Polizei hätten in der Nähe des Ortes, an dem sich das gemeldete Tier aufgehalten haben soll, Pfotenabdrücke gefunden, teilte die Kantonspolizei Waadt am Freitagmittag mit. Diese Abdrücke passten nicht zu einer Grosskatze. Der Kantonstierarzt geht davon aus, dass es sich dabei um die Spur eines streunenden Hundes handelt.

Eine Frau hatte am Donnerstagnachmittag der Polizei gemeldet, dass sich in ihrem Garten in Epalinges VD eine Löwin befinde. Die Frau hatte ein Foto von dem Tier gemacht. Die Polizei verbreitete das Bild, das eine Löwin zu zeigen scheint, auf Twitter.

Man könne weder bestätigen noch dementieren, dass es sich dabei um eine Raubkatze handelt, schrieb die Polizei dazu allerdings einige Stunden später in einem Communiqué. 

Grosseinsatz mit Armeehelikopter

Die Meldung der Frau über eine freilaufende Grosskatze löste einen Grosseinsatz der Polizei aus. Mehrere Gendarmerie- und gemischte Patrouillen, die Stadtpolizei Lausanne, die Hundebrigade, die Schnelleingreiftruppe der Polizei, ein Armeehelikopter, die Sicherheitspolizei, die Wildtierpolizei und der Kantonstierarzt beteiligten sich an der Suche nach dem vermeintlichen Raubtier.

Der Verdacht, dass ein Löwe oder eine Löwin aus dem Zoo in Servion VD ausgebrochen sein könnte, konnte bereits am Donnerstag ausgeräumt werden. Es beseht aber auch die Möglichkeit, dass die Polizei einfach auf einen Aprilscherz hereingefallen ist, dazu hat sie sich bis anhin nicht geäussert.

veröffentlicht: 1. April 2022 12:33
aktualisiert: 2. April 2022 08:54
Quelle: sda

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