Politiker streiten über den Umgang mit Flüchtenden aus der Ukraine
Quelle: TeleZüri
Gerade einmal vier Bundesratsmitglieder sind dabei, wenn der Nationalrat über den Ukraine-Krieg diskutiert. In der durchaus dringlichen Debatte wurde vor allem über die Schweizer Armee, um die Energieversorgung und natürlich über die Geflüchteten gesprochen. Die Justizministerin rechnet damit, dass im Sommer bereits 50'000 Flüchtende in die Schweiz kommen werden.
Aeschi spricht von möglichen Übergriffen
Vor allem polterte die SVP, denn sie sehen mit der Flüchtlingswelle ein Problem, welches auf die Schweiz zukommt. «Ausländer, welche in der Ukraine wohnen, aber nicht Ukrainer sind, die sollen in ihr Heimatland zurückgehen», sagt SVP-Fraktionspräsident Thomas Aeschi und führt seinen Gedanken noch weiter aus: «Es kann nicht sein, dass Nigerianer oder Iraker plötzlich 18-jährige Ukrainerinnen vergewaltigen», so der Aeschi und verweist damit auf ein Einzelereignis in Deutschland.
«Fragen sie Herrn Putin»
Thomas Matter will von Bundesrätin Karin Keller-Stutter wissen, wie lange die Menschen denn in der Schweiz bleiben sollen. Die Justizministerin kontert: «Ich bin versucht zu sagen, fragen sie Herrn Putin. Herr Putin weiss es. Herr Putin hat die Möglichkeit, diesen Krieg jederzeit zu beenden.» Die anderen Parteien hingegen heben besonders die Hilfsbereitschaft der Schweizer Bevölkerung hervor. Mehr zur Debatte erfährst du im Video oben.
(roa)