Telekom

Quickline gewinnt Festnetztest von Branchenmagazin «Connect»

04.11.2020, 07:08 Uhr
· Online seit 04.11.2020, 07:05 Uhr
Quickline hat den Festnetztest des Fachmagazins «Connect» gewonnen. Die zweitgrösste Kabelnetzbetreiberin der Schweiz hat sich überraschend auf Platz eins gehievt vor Sunrise und der Swisscom.
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Auf Rang vier und fünf liegen Salt und UPC, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Test von «Connect» hervorging. Die Schweizer Festnetze seien «voll auf Draht», schrieb das Fachmagazin: Sie würden in Coronazeiten der hohen Belastung durch Homeoffice, Fernunterricht und Videostreaming problemlos standhalten.

Überraschungssieger Quickline biete überragende Leistungen bei den Web-TV-Messungen, schrieb «Connect». Auch die Leistungen bei den Web Services seien sehr gut. Bei den Highspeed-Internet-Tests erzielte Quickline sehr gute Ergebnisse und sei Zweitbester im Testfeld. Allerdings gebe es hier erhöhte Anteile von Messungen, bei denen die Download-Bandbreite bei gleichzeitigem Upload unter 90 Prozent des vertraglich vereinbarten Werts sinke, hiess es. Dies sei ausgeprägt beim Gigabit-Kabelanschluss (Gbit/s) der Fall.

Auch beim Zweiten, Sunrise, fielen die Datenraten bei Downloads mit gleichzeitigem Upload häufig unter 90 Prozent der vertraglich vereinbarten Bandbreite – ausgeprägt beim 1-Gbit/s-Anschluss und bei Uploads unter Last auch bei den 200-Mbit/s-Leitungen.

Die besten Leistungen im Testfeld zeigte Sunrise bei den Web-Services. Dem steht allerdings die zweitlangsamste Antwortzeit zu Gaming-Servern gegenüber. Sehr gut sind die Ergebnisse der Fotobuchmessungen. Die Leistungen bei Web-TV sind noch gut, im Gesamtvergleich aber die schwächsten, wie «Connect» schrieb.

Versprechen verfehlt

Bei der Nummer drei, Swisscom, sank in auffällig vielen Fällen die Download-Bandbreite unter 90 Prozent des vertraglich vereinbarten Wertes – besonders ausgeprägt beim 1-Gigabit-Glasfaseranschluss. Die Web-Service- und Web-TV-Tests zeigten sehr gute Leistungen, wenngleich sie die zweitschlechtesten im Testfeld gewesen seien, schrieb das Magazin. Dafür erzielt Swisscom gemeinsam mit Sunrise die schnellste Auflösungszeit zu DNS-Servern aus der Top-1000-Alexa-Liste.

Salt als Vierter erreichte bei allen Messungen die versprochene Geschwindigkeit von 10 Gbit/s nicht. «Diese Anschlüsse können selbst unter optimalen Bedingungen nur eine nutzbare Datenrate von 8 Gbit/s erzielen. Darauf weist Salt aber nur versteckt hin», kritisierte «Connect»: «Trotz dieser Einschränkung sind diese Leitungen die schnellsten im Testfeld.»

Die Leistungen bei Web-Services und Web-TV seien die Zweitbesten im Vergleich. Die Uploadzeiten zu Fotobuchdiensten und Youtube-Antwortzeiten könnten aber besser sein, hiess es.

UPC am Schluss

Die rote Laterne hält UPC: «Wie bei Kabelanschlüssen leider häufig, sinken Upload- und Download-Datenraten in vielen Fällen unter 90 Prozent der vereinbarten Bandbreite – je höher die versprochene Geschwindigkeit, umso ausgeprägter. Somit sind die Highspeed-Leistungen nur ausreichend», urteilte «Connect».

Bei den Web-Services schneide UPC gut ab, liege im Gesamtvergleich aber dennoch auf dem letzten Rang. Dies zeige sich auch an langsamen Gaming-Pings und bei den Fotobuch-Uploads. Sehr gute Leistungen gebe es beim Web-TV.

veröffentlicht: 4. November 2020 07:05
aktualisiert: 4. November 2020 07:08
Quelle: sda

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