Regio Basiliensis plädiert für Verzicht auf generelle Testpflicht
Die Einführung eines schärferen Grenz- und Testregimes, für das sich alle grossen Parteien in einem Brief an den Bundesrat ausgesprochen haben, müsse praktikabel gehandhabt werden.
Die Umsetzung der Forderungen würde den Grenzverkehr sowie die Ein- und Ausreise nach Frankreich und Deutschland de facto zum Erliegen bringen, teilte die Regio Basiliensis als Reaktion auf den Vorstoss der grossen Parteien am späten Sonntagabend mit.
Die Gesundheitsämter stellten keine auffälligen Infektionszahlen über die Landesgrenzen fest. Es habe sich bewährt, die Grenzen für Grenzgänger oder familiäre Besuche offen zu halten. Diese Politik müsse fortgesetzt werden.
Sollten Deutschland, Frankreich und die Schweiz eine generelle Testpflicht bei Ein- und Ausreisen einführen, so müsse darauf geachtet werden, dass das neue Regime praktikabel sei und eine Sonderregelung für Grenzgängerinnen und -gänger enthalte.
Die Zulassung von Speicheltests müsse erlaubt werden. Tests sollten kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Und ein negativer Test sollte drei Tage Gültigkeit haben. Es dürfe keine bürokratischen Hürden an den Grenzübergängen geben.
Offene Grenzen seien eine zentrale Errungenschaft der trinationalen Grenzregion. Sie stünden für das Zusammenleben, die Zusammenarbeit sowie für Begegnung, Frieden und Freundschaft.