Wie zuvor bereits Lausanne glückte auch Fribourg-Gottéron der Heimstart in der (vorerst zur Hälfte) frisch renovierten Eishalle St-Léonard nicht nach Wunsch. Es dauerte nur etwas mehr als vier Minuten, ehe Thomas Rüfenacht die Gäste aus Bern in Führung schoss.
Ein Zufall war das nicht: Wie in den letzten Wochen war es die Paradeformation der Berner mit Rüfenacht, Mark Arcobello und Captain Simon Moser, die in den Reihen des Schweizer Meisters überragte. Beide Teams konnten nach einem missglückten Saisonstart ihre Verunsicherung nicht kaschieren. Fribourg, das mit vier Auswärtsspielen und nur zwei Punkten begonnen hatte, tut sich vor allem mit dem Toreschiessen ungemein schwer.
Ein wenig Hilfe kam zwar von Niklas Schlegel, der als Nachfolger von Leonardo Genoni im Berner Tor nicht immer eine gute Falle macht. Der Neuzuzug aus Zürich kassierte auch in Freiburg ein haltbares Tor. Andrej Bykows 1:1 im ersten Drittel in die nahe Ecke blieb aber die einzige Ausbeute der «Drachen», danach hielt Schlegel aber stark und sein Tor rein. In fünf Spielen hat Gottéron erst acht Treffer erzielt. So reichte der Powerplay-Treffer von André Heim in der 35. Minute, um erstmals seit dem 17. September wieder einmal drei Punkte einzufahren. Das 3.1 durch Arcobello fiel ins leere Tor.
Telegramm:
Fribourg-Gottéron - Bern 1:3 (1:1, 0:1, 0:1)
6500 Zuschauer (ausverkauft). - SR Tscherrig/Mollard, Progin/Wolf. - Tore: 5. Rüfenacht (Beat Gerber, Moser) 0:1. 14. Bykow (Mottet) 1:1. 35. Heim (Untersander/Ausschluss Forrer) 1:2. 59. Arcobello 1:3 (ins leere Tor). - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Fribourg, 2mal 2 Minuten gegen Bern. - PostFinance-Topskorer: Brodin; Untersander.
Fribourg-Gottéron: Berra; Abplanalp, Stalder; Gunderson, Chavaillaz; Kamerzin, Furrer; Forrer, Marti; Brodin, Desharnais, Stalberg; Vauclair, Schmutz, Marchon; Rossi, Bykow, Mottet; Schmid, Walser, Lhotak.
Bern: Schlegel; Andersson, Untersander; Krueger, Koivisto; Burren, Beat Gerber; Colin Gerber; Rüfenacht, Arcobello, Moser; Praplan, Mursak, Ebbett; Sciaroni, Heim, Scherwey; Grassi, Bieber, Berger.
Bemerkungen: Fribourg ohne Sprunger, Bern ohne Pestoni, Kämpf (beide verletzt) und Blum (private Gründe). Pfostenschüsse: Arcobello (34.), Heim (37.). Timeout Fribourg (59.). Fribourg von 58:10 bis 58:14 und ab 58:32 ohne Torhüter.