Die Top-3 Fails sind ein ungepflegter Sexualpartner bzw. eine ungepflegte Sexualpartnerin (60% der Befragten gaben dies an), schmutzige Bettwäsche (51%) sowie Kinder bzw. Eltern, die während der Action einfach reinplatzen (40%). Für jeden Dritten respektive jede Dritte sind ausserdem eine unaufgeräumte Wohnung, die Verwendung eines falschen Vornamens oder Brechreiz beim Oralverkehr echte Abturner.
Frauen heikler als Männer
Die Umfrage zeigt auch, dass Frauen deutlich empfindlicher sind, als Männer, wenn es um etwaige Pannen geht. Dabei ist unerheblich, ob sich diese in einer Beziehung befinden, oder Single sind. Insbesondere bei unausgesprochenen, ausgelebten Fetischen zeigen sich Männer deutlich weniger gelassener (15% der Männer geben an, dass sie damit ein Problem haben), als Frauen (46%).
Frauen sind dabei auch deutlich irritierter, wenn Kinder, von deren Existenz sie nichts wussten, plötzlich auftauchen. Das gilt auch für hereinplatzende Eltern, die im selben Haushalt leben, wie der Sexualpartner oder die Sexualpartnerin.
Angst vorm falschen Namen
Die meisten Sex-Fails identifizieren übrigens Single-Frauen. Sie haben besonders grosse Angst davor einen falschen Namen zu verwenden, oder selbst mit einem falschen Namen angesprochen zu werden. Single-Männer hingegen stört es, wenn das Gegenüber während des Aktes pupst, oder plötzlich ein Kind auftaucht.
Grosse Unterschiede zeigen sich auch in den verschiedenen Altersgruppen. Ältere Menschen stören sich häufiger an einem ungepflegten Sexualpartner bzw. einer Sexualpartnerin, schmutziger Bettwäsche oder einer unaufgeräumten Wohnung, als Jüngere. Dort sorgen auftauchende Kinder und die Panik vor Fürzen eher für Irritationen.
Männer sind mehr auf Erregung fokussiert
Parship-Psychologin Dania Schiftan sagt zu den Unterschieden zwischen den Geschlechtern: «Viele Frauen sind bei der Sexualität mit mehr Sinnen beteiligt. Das macht sie grundsätzlich empfindlicher in Bezug auf das Gesamtpaket, also dass möglichst alles stimmt beim Sex, während Männer tendenziell viel stärker auf die Erregung fokussiert sind. Frauen können übrigens lernen, das Drumherum auszublenden, wie das etwa der Fall ist, wenn sie frisch verliebt sind.»
Ausserdem bezeichnet es jeder zehnte Single-Mann als Sex-Fail, wenn der nackte Körper der Sexpartnerin nicht hält, was er (vermeintlich) versprochen hat, zum Beispiel weil ein Push-BH getragen wurde. „Männer sind tendenziell stärker auf den Sehsinn fixiert, entsprechend irritiert es sie, wenn das ursprünglich wahrgenommene Bild nicht stimmt. Das heisst aber nicht, dass sie nicht auch das veränderte Bild als erotisch empfinden können“, sagt die Parship-Psychologin.
Bei der Aussage«Beim Sex gibt es keine Peinlichkeiten bzw. alles ist natürlich» sind sich weibliche und männliche Singles übrigens ziemlich einig. Allerdings liegt die Zustimmung zu dieser Aussage bei lediglich sechs Prozent, bei den Liierten sind es acht Prozent.