Impfverweigerer

Schweizer Armee entlässt fünf Elitesoldaten

· Online seit 27.11.2021, 07:19 Uhr
Die Schweizer Armee hat fünf Impfverweigerer des Kommandos Spezialkräfte entlassen. Ihnen wurde gekündigt, weil sie sich nicht gegen das Coronavirus impfen liessen.
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Bei den Gekündigten handelt es sich um drei Soldaten aus dem Spezial-Detachement der Militärpolizei sowie um zwei Berufssoldaten des Armee-Detachements 10, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt. Eine Person habe ausserdem von sich aus gekündigt, nachdem die Impfung für obligatorisch erklärt worden war. Wie Armeesprecher Daniel Reist gegenüber der Zeitung mitteilt, können die Soldaten ohne Impfung ihre Arbeit nicht mehr vollumfänglich wahrnehmen.

Die Armee teilt mit, sie habe den Betroffenen teilweise andere Beschäftigungen angeboten. Von diesem Angebot hätten jedoch nicht alle Gebrauch gemacht.

Beschwerde eingereicht

Laut dem «Tages-Anzeiger» stützen Verteidigungsministerin Viola Amherd und Armee-Chef Thomas Süssli die Kündigungen. Nichtsdestotrotz hätten sich mehrere Armeeangehörige dagegen gewehrt und Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht eingereicht. Möglich macht die Kündigungen eine Verfügung des Oberfeldarztes der Armee aus dem Sommer. Dieser hatte per 1. Juni 2021 beschlossen, dass die Elitesoldaten eine Corona-Impfung brauchen, damit sie im Ausland eingesetzt werden können.

(red.)

veröffentlicht: 27. November 2021 07:19
aktualisiert: 27. November 2021 07:19
Quelle: ArgoviaToday

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