Schweizer sind ein Wandervolk
«Wandern liegt derzeit im Trend», sagt Peter Bruggmann, Präsident des Verbands Sportfachhandel Schweiz (Asmas). Er sagt: «Einerseits hat Wandern in der Schweiz eine lange Tradition und andererseits sind keine weiten Wege notwendig, um schöne Wanderungen unternehmen zu können. Kommt hinzu, dass auch das Bewusstsein der Schweizerinnen und Schweizer für Nachhaltigkeit und Umwelt eine Rolle spielt. Es müssen nicht immer Ferien im Ausland sein, wenn man auch in der Nähe des eigenen Zuhauses so viel Schönes entdecken kann.»
Zwei Drittel der Schweizer wandern
Das schlägt sich auch in den Zahlen einer neuen Umfrage des Marktforschungsinstituts GfK im Auftrag des Asmas und des Verbands Schweizer Sportartikelfabrikanten, Importeure und Agenten (Spaf) nieder: Im Durchschnitt wandern 60 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer, über 40 Prozent gar mehrmals pro Monat.
Generell sind die Schweizerinnen und Schweizer Sportfreaks. Ganze 85 Prozent treiben regelmässig Sport.
Eine Milliarde für den Radsport
Und wir lassen uns das Sportvergnügen auch etwas kosten: 2,75 Milliarden Franken wurden im letzten Jahr in der Schweiz für Sportartikel ausgegeben. Teuer wird es beim Radsport. Mehr als eine Milliarde Franken entfällt auf diesen Bereich, rund ein Drittel dieser Milliarde geht auf E-Bike-Verkäufe zurück.
Bruggmann: «Mit den E-Bikes kann eine Bevölkerungsgruppe zum Sport gebracht werden, die zuvor noch nicht aktiv war.»
Online auf dem Vormarsch
Wenig überraschend steigt auch in der Sportartikel-Branche der Anteil an Onlinekäufen, derzeit liegt er bei rund 15 Prozent. Doch gerade bei den beliebtesten Sportarten ist der Anteil tiefer: «Wanderschuhe, Rucksäcke oder Bikes erfordern viel Beratung. Das ist ein Plus für den stationären Handel», sagt Bruggmann.
(red.)