Schweizer verschulden sich häufig für Autos
Das ist das Ergebnis einer am Dienstag publizierten Umfrage des Internet-Vergleichsdienst moneyland.ch.
Ganz oben auf der Liste der Finanzierungsformen stehen mit 41 Prozent demnach private Darlehen von Verwandten oder Familienangehörigen, gefolgt von Hypotheken (38%). Weit verbreitet sind der Umfrage zufolge auch Auto-Leasing, Teilzahlungen im Rahmen von Kreditkarten oder ein Privatkredit von einer Bank (je 33%).
Als weitere Formen der Finanzierung wurden zudem Ratenzahlung (28%), Mietkautionsbürgschaft (21%), private Darlehen von nicht verwandten Personen (18%), Privatkredite von einem Kredit-Vermittler (16%) oder Geschäftskredite (9%) genannt.
Bei den Verwendungszwecken steht der Autokauf (44%) ganz oben auf der Liste. Auch finanzielle Schwierigkeiten (30%), Inneneinrichtung und Möbel (26%), Begleichung von Schulden (25%), Familie (23%), Elektronik (21%), Renovation des Hauses oder der Wohnung (20%), Steuern (19%) sowie Ausbildung oder Studium (18%) werden häufig als Gründe für Kredite oder Darlehen genannt.
Online-Kredite oder Crowdlending-Plattformen wurden der Befragung zufolge nur von 6 Prozent genutzt, wobei der Anteil jedoch bei jüngeren (18-25-Jährige: 10%) höher ist. Beim Auto-Leasing ist der Anteil bei den Männern höher.
Auch regional gibt es Unterschiede: In der Deutschschweiz hat der Umfrage zufolge jeder Fünfte noch nie eine Finanzierung aufgenommen, in der Romandie nur noch fast jeder Zwölfte. Auch in der Betrachtung Stadt/Land sind die Bedürfnisse unterschiedlich: Auf dem Land sind Hypotheken weiter verbreitet, in der Stadt Autoleasing.
Bei der Online-Umfrage wurden 1'500 Personen befragt.