Wirtschaft

Sechster Rekord in Folge: Post verarbeitete 2019 so viele Päckli wie noch nie

17.01.2020, 11:27 Uhr
· Online seit 17.01.2020, 11:27 Uhr
Der Online-Boom beschert der Post ein weiteres Rekordjahr. 2019 verarbeitete sie 148 Millionen Pakete. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Plus von 7,3 Prozent. Briefe dagegen werden immer unbeliebter.
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(sat) Nicht nur die vergangenen Festtage bescherten der Post einen Päckli-Rekord. Auch für das ganze letzte Jahr meldet die Schweizerische Post am Freitag einen neuen Rekord an verarbeiteten Paketen. Es ist damit der sechste Jahresrekord in Folge. Konkret hat PostLogistics laut Mitteilung der Post 148 Millionen Päckli (2018: 138 Millionen) verabeitet. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Paketmenge damit um 7,3 Prozent.

Die steigende Menge an Paketen nennt die Post in ihrer Mitteilung zwar «erfreulich». Sie spricht im selben Satz aber auch von «grossen Herausforderungen» die damit verbunden seien. Steht das bundeseigene Unternehmen doch in diesem Geschäftsbereich im offenen Wettbewerb mit privaten Logistikdienstleistern. Zudem erwarten die Kundinnen und Kunden laut Post dass ihre Pakete immer schneller zugestellt werden. Der Anteil an Priority-Sendungen jedenfalls nehme weiter zu.

Trendwende bei Kleinwarensendungen aus dem Ausland

Zurückgegangen ist im letzten Jahr dagegen einmal mehr der Briefversand. Laut Mitteilung der Post sind 2019 noch 1807 Millionen Briefe verarbeitet worden. Das entspricht einem Minus von 4,8 Prozent. Ebenfalls gesunken ist letztes Jahr die Zahl der Kleinwarensendungen. Nach fünf Jahren mit bisweilen starken Wachstumsraten ist deren Volumen laut Post 2019 erstmals wieder zurückgegangen. Und zwar um 5,6 Prozent auf noch gut 30 Millionen Sendungen.

Dieser Rückgang sei auf verschiedene Gründe zurückzuführen. Die Post verweist namentlich auf neue, gestiegene regulatorische Vorgaben für den Import von Kleinwarensendungen. Allerdings ist die in den letzten Jahren immer wieder beklagte hohe Anzahl Kleinwarensendungen aus Asien auch 2019 weiter angestiegen. Doch erstmals mochte das Volumenwachstum der Online-Bestellungen aus Fernost die Rückgänge aus Europa und dem Rest der Welt nun nicht mehr zu übersteigen.

veröffentlicht: 17. Januar 2020 11:27
aktualisiert: 17. Januar 2020 11:27
Quelle: CH Media

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