Der Index konnte das hohe Niveau aber nicht ganz bis zum Ende halten. Der Swiss Market Index (SMI) verlor zu Börsenschluss 0,14 Prozent auf 10'059,37 Zähler.
Belastet wurde der Markt von den Gewinnmitnahmen bei der «schwersten» börsennotierten Schweizer Firma Nestlé (-2,1%). Aber auch bei den Pharmaschwergewichten Novartis und Roche wurden Gewinne einkassiert. Die Banken gaben dem Index derweil mit steigenden Kursen etwas Halt.
Laut Händlern bleibt die Stimmung grundsätzlich optimistisch. Nach einem wochenlangen Zick-Zack-Kurs habe sich der Markt nun für die Richtung «nach oben» entschieden, ist zu hören. Die gute Stimmung hatte vergangene Woche nach Entspannungssignalen im Handelsstreit eingesetzt. Genährt wird der Optimismus aber auch von der Spekulation auf weitere geldpolitische Lockerungen der Zentralbanken und damit auf neues billiges Geld.
Skeptiker sind nicht ganz so euphorisch. Die Risiken - Handelsstreit, Brexit, Konjunktur - seien nicht verschwunden. Sie verweisen zum Beispiel auf die am Sonntag publizierten chinesischen Aussenhandelszahlen, die überraschend schwach ausgefallen waren.
Je näher die Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am kommenden Donnerstag komme, umso vorsichtiger dürften sich die Anleger verhalten, hiess es am Markt. Ökonomen gehen davon aus, dass die EZB weitere Lockerungsmassnahmen ins Auge fassen wird. Die Erwartungen sind hoch.
Der schwache US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag nährte zudem die Spekulationen auf weitere Zinssenkungen der US-Notenbank Fed, hiess es weiter.