Ohne Katzenjammer

So zügelst du auch mit Vierbeinern möglichst stressfrei

· Online seit 01.10.2022, 07:01 Uhr
Zügeln ist oft schon stressig genug: Mit diesen Tipps sorgst du dafür, dass der Umzug auch mit deinen tierischen Familienmitgliedern reibungslos verläuft.
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Der 30. September gilt oftmals als einer der «offiziellen Zügeltermine». Während sich die meisten auf ihr neues Zuhause freuen, wird ein Wohnungswechsel für Tiere meist ein Horror, schreibt die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz. Hier sind einige Tipps, wie das Umziehen auch mit Katzen und Hunden möglichst stressfrei vonstattengeht.

Das gilt es bei Katzen zu beachten

Besonders für Katze, die sich ja meist frei in der Umgebung ihres Zuhauses bewegen, gibt es einiges zu beachten. Die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz hat fünf Tipps zusammengestellt:

1. Ammoniak riecht für Katzen wie die Urinmarke eines Konkurrenten – klar, dass eine Katze, die etwas auf sich hält, darüber markieren muss. Deshalb empfiehlt es sich abzuklären, mit welchen Mitteln die neue Wohnung gereinigt wurde.

2. Eine sichere und ruhige Fahrt ist wichtig. Deshalb sollte für den Umzug (wie für alle Transporte) eine geeignete Katzen-Transportbox verwendet werden. Wenn nicht extra eine angeschafft werden soll, tut’s auch eine geliehene.

3. Es ist nicht einfach und wahrscheinlich nervenaufreibend – trotzdem sollte die Katze nach dem Umzug drei Wochen lang in der Wohnung bleiben, damit sie sich langsam ans neue Zuhause gewöhnen kann und nicht wegläuft.

4. Der gewohnte Napf, Schlafkorb, die Katzentoilette und das Spielzeug sollten möglichst mitgenommen werden. Neue Sachen am besten erst anschaffen, wenn sich die Katze gut eingelebt hat.

5. Ein guter Moment, die Katze am neuen Ort das erste Mal nach draussen zu lassen, ist Re-genwetter – die wenigsten Katzen mögen nasse Pfoten und werden gerne wieder ins Haus kommen.

So fühlen sich Hunde am neuen Wohnort wohl

Auch für Hundehalterinnen und Hundehalter hat Susy Utzinger einige Tipps auf Lager. Bei einem Umzug hätten kleine Kinder und Hunde nichts verloren, so Utzinger: «Wir übertragen diesen Stress jedoch unausweichlich an diejenigen die sich an uns orientieren, unsere Vierbeiner unsere Kinder.» So rät sie, Tiere und Kinder bereits 1-2 Tage vor dem Umzug in einer vertrauten Umgebung bei einem bekannten Betreuer oder einer Sitterin zu platzieren.

In den ersten Tagen sei es dann wichtig, seinen Hunden etwas mehr Aufmerksamkeit zu schenken und Ruhe auszustrahlen, sagt Susy Utzinger: «Für Tiere ist eine neue Situation immer etwas stressig und unsicher. Das Tier weiss ja auch nicht, dass es nicht nur temporär an dem neuen Ort leben wird. Wie bei den Katzen gilt auch für den Hund in neuen Situationen, dass ‹Vertrautes› beruhigt. Wenn man das alte ‹Bettli› und die Lieblingsspielzeuge mitzügelt, und dem Hund damit an einen ruhigen Ort in der neuen Wohnung ein Plätzli einrichtet, kann er dort rascher zur Ruhe kommen.»

Grundsätzlich sei der Hund glücklich, wenn er beim Halter ist und der Hund sei ebenfalls happy, wenn der Halter glücklich ist.

(dak)

veröffentlicht: 1. Oktober 2022 07:01
aktualisiert: 1. Oktober 2022 07:01
Quelle: BärnToday

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