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SP-Nationalrätin Piller Carrard will in Freiburger Staatsrat

· Online seit 19.04.2021, 06:47 Uhr
Die SP-Nationalrätin Valérie Piller Carrard will in den Freiburger Staatsrat gewählt werden. Sie hat sich nach dem Verzicht von Parteikollege Christian Levrat für eine Kandidatur entschieden.
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Im vergangenen Herbst habe sie noch nicht wirklich darüber nachgedacht, sagt Piller Carrard am Montag in einem Interview in der Westschweizer Zeitung La Liberté. Sie habe gewusst, dass Parteikollege Christian Levrat kandidiere, daher sei für sie die Sache klar gewesen. Dass Levrat seine Kandidatur nun zurückgezogen habe, habe die Karten neu gemischt.

Piller Carrard zeigt sich im Interview überzeugt, dass sie aufgrund ihrer Fähigkeiten und ihres Netzwerks «etwas Wichtiges» in den Kanton einbringen könne. Sie kandidiere nicht, um der Partei einen Gefallen zu erweisen, betonte Piller Carrard. Ihre Entscheidung habe sie sorgfältig durchdacht.

Ende September 2020 hatte der Christian Levrat angekündigt, dass er Regierungsrat in Freiburg werden wolle. Nach seiner Wahl zum Verwaltungsratspräsidenten der Post von Ende März dieses Jahres hat er sich gegen eine Kandidatur entschieden.

Zusammen mit dem amtierenden Staatsrat Jean-François Steiert und der Präsidentin der freiburgischen SP, Alizée Rey, kandidiert nun Piller Carrard für die Nachfolge der amtierenden SP-Gesundheitsdirektorin Anne-Claude Demierre. Diese wird bei den Wahlen nicht mehr antreten.

Die Wahlen im Kanton Freiburg finden am 7. November statt. Neben dem Staatsrat wird an diesem Tag auch das Kantonsparlament neu bestellt. Mehrere Parteien haben ihre Tickets bereits validiert, die Listen der Kandidierenden müssen bis 27. September eingereicht werden.

Die FDP steigt mit dem bisherigen Staatsrat Didier Castella sowie mit Romain Collaud in die Regierungswahlen. Die Mitte startet mit einem Dreierticket bestehend aus beiden Bisherigen Jean-Pierre Siggen, Olivier Curty sowie Luana Menoud Baldi. Die Grünliberalen haben entschieden, zwei Kandidaturen ins Rennen zu schicken: jene von Irene Bernhard und Loris Grandjean.

veröffentlicht: 19. April 2021 06:47
aktualisiert: 19. April 2021 06:47
Quelle: sda

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