Spinnen-Jahreszeit: So hältst du die Tierchen fern
Mücken, Stubenfliegen und andere Insekten, die wir als lästige Störenfriede betrachten, gehören zu den Hauptmahlzeiten von Spinnen. Trotzdem sind die Achtbeiner in den meisten Schweizer Haushalten nicht willkommen. Im Herbst machen sich die Krabbeltiere auf die Suche nach Schutz vor der Kälte und verirren sich in unsere Häuser. Dort halten sie sich gerne an Orten auf, wo sie gut geschützt sind.
Die Heizung wird den Spinnen zum Verhängnis
Hinter unseren Möbeln und in den Ecken am häufigsten anzutreffen sind Fettspinnen, Speispinnen, Hauswinkelspinnen und Zitterspinnen. Die verschiedenen Gattungen haben gemeinsam, dass sie in unseren Wohnbereichen meistens nicht lange überleben. Grund dafür sind nicht Staubsauger und Schuhe, sondern die durch das Heizen bedingte trockene Luft. Denn obwohl sie mit geringen Flüssigkeitsmengen auskommen, müssen auch Spinnen trinken. In der Wildnis decken die meisten Spinnen ihren Flüssigkeitsbedarf mit Tautropfen oder der Körperflüssigkeit ihrer Beute. Garagen oder Keller sind darum für die Krabbeltiere geeigneter als unser beheiztes Wohnzimmer.
Spinnen nehmen Flüssigkeit über Tautropfen oder ihre Beute auf. Die Trockenheit in unseren Wohnungen kann ihnen zum Verhängnis werden.
Wie hält man Spinnen von der Wohnung fern?
Ein Fliegengitter an Fenstern und Türen bleibt weiterhin die beste Lösung gegen die kleinen Eindringlinge. Will man keine Spinnen einlassen, müssen die Gitter, auch nachdem die Mücken- und Fliegenplage des Sommers vorbei ist, für den Herbst montiert bleiben. Wer keine Fliegengitter hat, kann auch mit Gerüchen arbeiten. Wie viele andere Insekten, reagieren auch Spinnen empfindlich auf gewisse Düfte. So sollen Lavendel- und Pfefferminzöl die Tiere fernhalten, versprüht man sie an Stellen, die Spinnen zum Einstieg in die Wohnung nutzen. Dies sollte man alle zwei Tage machen, um den Effekt aufrechtzuerhalten. Wie gut das funktioniert, ist jedoch nicht nachgewiesen.
Bei wem sich trotz präventiven Massnahmen eine Spinne eingenistet hat, sollte diese nicht einfach töten. Mit einem Glas und Blatt Papier kann man sie leicht einfangen und im Garten wieder freilassen. Anstatt den Menschen Angst einzujagen, können die Spinnen dort Jagd auf Schädlinge wie Läuse, Heuschrecken oder Milben machen. Auch Wespen stehen bei einigen Arten auf dem Speiseplan.
(mda)