Schriftzug geklaut?

Streit um Logo – Umweltschützer kriegen Ärger mit Rivella

· Online seit 12.04.2022, 17:53 Uhr
Das Logo der neuen Umweltschutzbewegung «Renovate Switzerland» erinnert stark an das von Rivella. Nun klärt der Getränkehersteller ab, ob seine Markenrechte verletzt wurden.
Benno Kälin
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Lange Wartezeiten und viel Ärger gestern auf einer Autobahnausfahrt bei Lausanne: Aktivistinnen und Aktivisten von «Renovate Schwitzerland» setzten sich auf den Boden und blockierten auf diese Weise den Verkehr. Die Umweltschützer sind davon überzeugt, dass die CO2-Belastung durch den Verkehr die Erde zerstört. Mit der Blockade wollten sie ein Zeichen setzen.

Bei ihrem Auftritt in Lausanne spannten die Demonstrierenden mehrere Banner über die Autobahn. Grossflächig zeigten sie das Logo von Renovate Switzerland. Das Spezielle: Die Schrift und der rote Hintergrund erinnern stark an das Logo von Rivella.

Rivella wartet ab

Der Rothrister Getränkehersteller sieht dies genauso. Auf Anfrage der Redaktion teilt Rivella mit: «Der visuelle Auftritt der Aktivisten erinnert stark an das Markenlogo von Rivella Rot. Wir werden abklären, ob hier Markenrechte verletzt worden sind.»

Parallel dazu habe Rivella mit den Umweltaktivisten Kontakt aufgenommen: «Über allfällig weitere Schritte kann ich noch nichts sagen. Wir warten jetzt mal ab, wie sie reagieren», sagt Unternehmenssprecherin Monika Christener.

Weitere Protestaktionen geplant

Die Umweltbewegung «Renovate Switzerland» gibt es erst seit kurzem. Gemäss eigenen Angaben will sie mit «friedlichen Aktionen» gegen die zunehmende Umweltbelastung protestieren. Die Aktion in Lausanne war ihr erster Auftritt.

Wie ein Sprecher gegenüber ZüriToday ausführt, sind weitere Protestaktionen geplant. Auch in der Deutschschweiz. Ist die Ähnlichkeit des Logos mit Rivella blosser Zufall? Dazu gibt sich der französisch sprechende Sprecher ahnungslos. Tatsache ist: Rivella figuriert im Ranking der beliebtesten Schweizer Marken schon lange in den Top Ten.

veröffentlicht: 12. April 2022 17:53
aktualisiert: 12. April 2022 17:53
Quelle: ZüriToday

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