FM1-Land

Sturmtief Bianca bringt etliche Bäume zu Fall

28.02.2020, 09:21 Uhr
· Online seit 28.02.2020, 04:25 Uhr
Mit kräftigen Böen ist am Donnerstagabend das Sturmtief Bianca über die Schweiz gefegt. Auf dem Chasseral wurden mit 172 Kilometern pro Stunde und auf dem Säntis mit 168 km/h die höchsten Werte gemessen. Der Sturm liess im FM1-Land etliche Bäume umknicken.
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Es kam am Donnerstagabend und blies bis in die Nacht hinein: das Sturmtief Bianca. Vor allem Bäume hielten dem Sturm nicht stand, Verletzte gab es im FM1-Land wegen des Sturms aber keine.

Drei Bäume auf Autos gestürzt

In den Kantonen St.Gallen und Thurgau musste die Polizei etliche Male die Feuerwehr aufbieten. «Es gingen die ganze Nacht über rund 20 Meldungen ein», sagt der Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen, Pascal Häderli. Im Thurgau gingen knapp 30 Meldungen ein.

«Dabei handelte es sich vor allem um Meldungen über umgestürzte Bäume», sagt Daniel Meili, Mediensprecher der Kantonspolizei Thurgau. In Eschlikon krachte ein Baum auf ein Auto, in Siegershausen ging durch den Sturm offenbar eine Bahnschranke kaputt.

Im Kanton St.Gallen sind bei Gams gleich zwei Autos durch Bäume demoliert worden. «Auf der Strasse zwischen Wildhaus und Gams krachte ein Baum auf ein fahrendes Auto, zwischen Gams und Sax krachte ein Baum direkt vor einem Auto auf die Strasse, sodass dieses nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte», sagt Pascal Häderli. Weiter wurden im Kanton St.Gallen einige Häuser durch Bianca abgedeckt, der Sturm wütete vor allem in der Bodenseeregion, im Fürstenland und im St.Galler Oberland.

Appenzellerland und Graubünden ohne grosse Schäden

Keine grösseren Sturmmeldungen gab es im Appenzellerland und im Kanton Graubünden, dort verlief die Nacht ruhig. «Es hat schon gestürmt, aber bei uns sind keine Schadensmeldungen eingegangen», sagt Dominic Schwarz von der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden.

Orkanböen auf den Gipfeln

Zahlreiche Bergstationen meldeten Orkanböen. Der Sturm tobte jedoch auch in den Voralpen. So wurde in Einsiedeln eine Windgeschwindigkeit von 131 Kilometern pro Stunde gemessen. In Gersau LU waren es 128 und in Plaffeien FR 122 Stundenkilometer.

Das Randtief Bianca hatte sich in einer kräftigen Westströmung entwickelt. Es verlagerte sich innerhalb eines Tages von Cornwall in die Tschechische Republik. Am Abend zog das Tief dann knapp nördlich an der Schweiz vorbei.

Wie üblich bei solchen Randlagen gab es die stärksten Böen am Südrand des Tiefs. So lag das Band mit den höchsten Windwerten in der Schweiz zwischen dem Jura und dem Alpenrand.

Sturm deckt Turnhallendach ab

Im Kanton Aargau hat Bianca gar das Dach einer Dreifachturnhalle malträtiert. Offenbar befanden sich zu der Zeit Kinder in der Turnhalle. Die Feuerwehr konnte alle Anwesenden evakuieren.

Quelle: CH Media Video Unit / Tele M1

(enf/SDA)

veröffentlicht: 28. Februar 2020 04:25
aktualisiert: 28. Februar 2020 09:21
Quelle: FM1Today

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