Wintersport

Swiss Ski will mehr Secondos für den Schneesport gewinnen

· Online seit 13.02.2022, 10:08 Uhr
Im Fussball sind sie Stars, auf der Skipiste fehlen sie: Schweizer Secondos. Das soll sich nun ändern, wenn es nach Swiss Ski geht.
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Swiss Ski, Dachorganisation des Schweizer Schneesports, will vermehrt Kinder mit Migrationshintergrund in die Berge bringen: «Bei den Secondos schlummert riesiges Potenzial für den Schweizer Skisport. Das zeigt allein der Blick auf andere Sportarten wie Fussball oder Leichtathletik. Dieses Potenzial wollen wir in Zukunft abrufen», sagt Gary Furrer, Chef Breitensport, zu SonntagsBlick.

Swiss Ski plant deshalb gemeinsam mit dem Verein  Schweizer Schneesportinitiative eine nationale Kampagne für Ski- und Snowboardtage. Im Juni soll ein Gipfeltreffen stattfinden, bei dem alle wichtigen Player dabei sind. Neben den genannten Vereinen sind es die Bergbahnen, der öffentliche Verkehr, Sportartikelhändler, Schneesportlehrer – und natürlich der Bund. «Wenn alle am gleichen Strick ziehen, ist es möglich, Zehntausende Kinder mit Skimaterial auszurüsten und in die Berge zu bringen – mit Kosten, die für Schule und Kinder tragbar sind», so Furrer.

Denkbar sei etwa, dass mehrere Tage im Januar als offizielle Schneesporttage deklariert werden. «Das Ziel ist, dass wir 20’000 Schulkinder pro Jahr auf die Piste bringen. Langfristig soll es zudem Standard sein, dass während der Primarschule jedes Kind zumindest einmal auf den Ski steht.»

Swiss Ski ist optimistisch, dass sich eine breite Allianz für einen nationalen Schneesporttag finden lässt. Die Rückmeldungen seien positiv, so Furrer. Er glaubt deshalb an seine Vision: «In zehn, fünfzehn Jahren gehen an Olympischen Winterspielen auch Schweizer mit Migrationshintergrund auf Medaillenjagd.»

veröffentlicht: 13. Februar 2022 10:08
aktualisiert: 13. Februar 2022 10:08
Quelle: PilatusToday

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