Schweiz

Tool gegen Dickpics hat bereits über 1000 Anzeigen generiert

25.04.2021, 20:35 Uhr
· Online seit 25.04.2021, 10:13 Uhr
Fast jede Frau hat schon mal ungefragt eines bekommen: Ein sogenanntes «Dickpic», ein Penisbild. Seit Kurzem gibt es ein Tool, mit welchem Frauen innert einer Minute eine Anzeige generieren können. Bereits über 1100 Anzeigen sind so schon generiert worden.

Quelle: Tele 1

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Meist kommen sie ungefragt und sind eklig: Sogenannte Dickpics, also Penisbilder. Über 40 Prozent der Frauen zwischen 18 und 36 haben angegeben, schon mal ungefragt und ohne Vorwarnung Penisbilder zugesandt bekommen zu haben, berichtet etwa ein britisches Marktforschungsinstitut.

Wer sich dagegen wehren will, der musste bisher mit dem ausgedruckten Exemplar des Bildes auf den Polizeiposten und sein Anliegen schildern. Ein eher mühsames wie auch etwas demütigendes Unterfangen.

Das realisierte auch die ehemalige Zuger Kantonsrätin Jolanda Spiess-Hegglin und liess in Zusammenarbeit #NetzPigCock ein Tool entwickeln, mit welchem Empfängerinnen den Absender in 60 Sekunden anzeigen können. Ungefragt Penisbilder zu verschicken, ist nämlich verboten. Wer es trotzdem tut, muss mit einer Busse rechnen.

Einen Monat ist das Tool erst im Einsatz und schon wurden über 1100 Anzeigen generiert, wie Spiess-Hegglin gegenüber Zentralplus sagt. «Es ist krass, wie viele Frauen davon betroffen sind und wie gross das Bedürfnis ist, sich dagegen zu wehren.»

veröffentlicht: 25. April 2021 10:13
aktualisiert: 25. April 2021 20:35
Quelle: PilatusToday

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