Wirtschaft

Trotz Corona: Lehrstellensituation ist weitgehend stabil

09.06.2020, 12:34 Uhr
· Online seit 09.06.2020, 12:13 Uhr
Trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage war die Situation bei den Lehrstellen in der Deutschschweiz Ende Mai insgesamt stabil. Im Tessin und in der Romandie sieht die Ausgangslage weniger gut aus.
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Per Ende Mai sind in der Schweiz knapp 48'000 Lehrverträge unterzeichnet worden, teilte das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (Sbfi) am Dienstag mit. Das sind vier Prozent weniger als Ende Mai 2019. Trendmeldungen aus den Kantonen deuten insbesondere für die Deutschschweiz auf eine stabile Lehrstellensituation hin, ein Grossteil der Lehrstellen habe bereits vergeben werden können.

Die lateinische Schweiz beginne traditionell später mit dem Rekrutierungsprozess, schreibt das Sbfi weiter. Zurzeit sei die Anzahl abgeschlossener Lehrverträge im Vergleich zum Vorjahr jedoch deutlich tiefer, weil es Verzögerungen bei der Rekrutierung gab. Die von Bundesrat Guy Parmelin eingesetzte «Task Force Perspektive Berufslehre 2020» verfolge die Situation mit besonderer Aufmerksamkeit.

Alle Kantone haben gemäss dem SBFI Massnahmen ergriffen, um die Situation auf dem Lehrstellenmarkt zu verbessern. Beim Bund seien zudem im Rahmen des neuen Förderschwerpunktes «Lehrstellen Covid-19» bereits aus allen Landesteilen Finanzierungsgesuche eingegangen. Das SBFI unterstützte unter anderem bereits ein Lehrstellencoaching mit virtueller Lehrstellenbörse des Solothurner Gewerbeverbands sowie ein Bewerbungstraining der Non-Profit-Organisation Young Enterprise Switzerland.

(agl)

veröffentlicht: 9. Juni 2020 12:13
aktualisiert: 9. Juni 2020 12:34
Quelle: CH Media

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