Hälfte des Budets

Überwachung der Wölfe kostet rund 500'000 Franken pro Jahr

· Online seit 27.09.2022, 07:46 Uhr
Der Bund investiert jährlich 1,1 Millionen Franken in die Überwachung von Grossraubtieren. Der Wolf allein beansprucht rund die Hälfte dieses Budgets.
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Am Montag veröffentlichte der Bundesrates die Antwort auf eine Anfrage von Nationalrat Martin Candinas (Mitte/GR), wonach rund die Hälfte des Budgets für die Grossraubtierüberwachung in der Schweiz für den Wolf aufgewendet wird. Die übrigen Grossraubtiere, also Luchs, Bär und Goldschakal, teilen sich den Rest der Summe.

Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) stützt sich bei der Überwachung dieser Tiere auf zwei Organisationen: die Stiftung Kora (Raubtierökologie und Wildtiermanagement), die von den Kantonen getragen wird, und das Laboratoire de Biologie de la Conservation der Universität Lausanne. Das Bafu treffe sich mit ihnen mindestens viermal im Jahr, um ihr Mandat zu besprechen.

Wolf verursacht zusätzliche Kosten durch Mehraufwendungen

Seitens der Kantone gibt es ausserdem Zusatzaufwendungen. Einige Kantone wie Graubünden und Wallis würden ihre Zeitaufwendungen im Zusammenhang mit dem Wolf (Monitoring, Überwachung, Beurteilung und Abschüsse) notieren und an das Bafu weiterleiten. Diese Beträge schwanken zwischen 50'000 und 200'000 Franken, je nach Jahr und Anzahl der Abschüsse.

Ein Bericht, der die Auswirkungen der Ausbreitung der Grossraubtiere in der Schweiz auf die landwirtschaftliche Nutzung in den Bergregionen aufzeigen soll, wird für Ende 2022 erwartet.

(sda)

veröffentlicht: 27. September 2022 07:46
aktualisiert: 27. September 2022 07:46
Quelle: BärnToday

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