Kultur

Veranstalter sagen verschobene Art Basel wegen Coronakrise nun ganz ab

06.06.2020, 12:48 Uhr
· Online seit 06.06.2020, 12:48 Uhr
Die wegen der Coronakrise bereits auf September verschobene Kunstmesse Art Basel findet nicht statt. Damit muss die finanziell angeschlagene MCH Group bereits die zweite grosse Messe absagen.
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(sat) Als Grund für die Absage der Basler Kunstmesse nennt die MCH Group die aktuellen globalen Rahmenbedingungen sowie noch immer ausstehende Vorgaben zu Grossveranstaltungen in der Schweiz. Der Entscheid zur Absage der diesjährigen Art Basel sei «nach ausführlichen Beratungen mit vielen Galeristen, Sammlern, Partnern und externen Experten» getroffen worden, heisst es in einer Mitteilung. «Wir sind uns bewusst, dass unsere Galerien vor noch nie dagewesenen Schwierigkeiten und wirtschaftlichen Herausforderungen stehen», wird Marc Spiegler, Global Director der Art Basel, zitiert. Zuvor war die Art Basel bereits von Juni auf September verschoben worden.

Die Hoffnung habe in den letzten Monaten bestanden, so Spiegler, die Erholung des Kunstmarktes mit einer erfolgreichen Messe im Herbst unterstützen zu können. Doch leider seien dafür «die Unsicherheiten, mit denen wir konfrontiert sind, nach wie vor zu gross», wird Marc Spiegler in der Mitteilung weiter zitiert. Darum sehe sich die MCH Group nun gezwungen, die diesjährige Messe in Basel ganz abzusagen.

Bereits Baselworld fiel ins Wasser

Mit der Absage der Art Basel muss die ohnehin schon finanziell angeschlagene MCH Group nach der Schmuck- und Uhrenmesse Baselworld bereits die zweite grosse Messe in diesem Jahr streichen. Bei der Baselworld waren wichtige grosse Aussteller im Streit ausgestiegen. Deren Zukunft ist damit derzeit in Frage gestellt.

Die nächste Art Basel in Basel soll kommendes Jahr im Juni stattfinden. Zuvor sollen bereits die Art Basel in Miami Beach (Anfang Dezember) und die Art Basel in Hongkong (Ende März 2021) stattfinden, schreibt die Messeorganisatorin MCH Group am Samstag in ihrer Mitteilung.

veröffentlicht: 6. Juni 2020 12:48
aktualisiert: 6. Juni 2020 12:48
Quelle: CH Media

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